MAK

Volltext: Monatszeitschrift VII (1904 / Heft 7 und 8)

Ausstellungsraum im Hause Anaria 8: K0. 
Auch hier glatter Mauergrund, im Aufbau diesmal durch grauweisse 
Marmorplatten gebildet, gleichrnässige Fensteröffnungen in allen 
Geschossen, g- aber marmorne profilierte Einrahmungen und Verdachungen 
und erkerartiges Vortreten machen jedes Fenster zu einem Gebilde von 
Eigenwert, das auch zur Einzelbetrachtung Anregung gibt. Schliesslich 
bekrönt eine stark vertretende, in der Untersicht gegliederte Gesimsplatte 
kräftig (im Detail vielleicht nicht kräftig genug) die Fassade. 
Es ist eine gefälligere Ausbildung der allzu trockenen und herben Ton- 
art, welche in der Ungargasse angeschlagen wurde und wenn jener unstreitig 
mehr Grösse und Ernst innewohnt, so ist dieser sicher mehr Anmut und 
Lebendigkeit eigen. Eine wohltuende Ruhe und weise Beschränkung liegt 
in beiden Arbeiten, die angenehme Erholungspunkte in dem unruhigen 
Wirrsal der grosstädtischen Bauirrungen bilden. 
Wir brauchen wohl nur hinzuzufügen, dass in beiden Bauten der Grund- 
riss geschickt den praktischen Forderungen gerecht wird, wenn wir auch nicht 
näher auf das Studium desselben eingehen wollen. Dass dieser Teil der 
Aufgabe beim Bau Artaria besondere Schwierigkeiten bot, zeigt ein Blick 
ins Innere des Hauses. Die ungünstige Form des Bauplatzes zwang zu einer
	        
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