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Wie kein andrer wieder ward Whistler von seinen nicht allzu zahl-
reichen Anhängern bewundert und vergöttert: ja, ihr bis ins Abgeschmackte
übertriebenes Lob schadete dem Ruf des Meisters mehr, als der Spott seiner
Gegner.
Heute, kaum ein Jahr nach seinem Tode, hat Whistler bereits seinen
festen Ehrenplatz in der Kunstgeschichte und der moderne Kritiker, sei es
aus Überzeugung, sei es aus Furcht, sich vor den Wissenden lächerlich zu
machen, wagt es nicht mehr, ein abfälliges Urteil über den Meister zu fällen.
Doch mit dem grossen Publikum steht es, in England zum mindesten, noch
anders. Das Durchschnittsauge ist nicht auf die unendlich zarten Nuancen
der Whistlerschen Palette gestimmt und kann dieselben ebensowenig ver-
stehen, als das an Halbnoten gewöhnte Ohr des Mitteleuropäers die Viertel-
noten der orientalischen Tonleiter. Whistlers Symphonien und Noktumen
v4 so bezeichnete er selbst seine Bilder g sind daher vielen vollständig un-
verständlich und da sich doch betreffs der Malerei jedermann ein Urteil
anmasst, wird der Meister auch noch heute von vielen verkannt und als ein
Poseur und Possenreisser hingestellt. Selbst seine unglaublich zarten,