Henry T. Harz, The Elm Tree, Oxford (Aus „The British Home of to-day", London, Hodder 8: Stoughton)
Wir wollen versuchen, einige der wichtigsten Züge festzuhalten, die bei
den kurzen Streifzügen der Essayisten hervortreten und zur Vermehrung und
Berichtigung unserer Kenntnisse dienen.
Vor allem lernen wir die Wertschätzung und Hochhaltung der heimi-
schen Kunsttradition einerseits und die Sorgen und Befürchtungen, den Tadel
und das Missvergnügen andrerseits kennen, welche auch in einem Lande von
so entwickelter Kultur und so ausgebildeten Wohnbedürfnissen die Künstler
ihrem Publikum gegenüber auf dem Herzen haben.
Wir machen Rückblicke in die Vergangenheit und ziehen Vergleiche
mit der Gegenwart und hören Befürchtungen für die Zukunft. Und wer
nicht den grossen Abstand der dabei aufgestellten, hoch gespannten Forde-
rungen berücksichtigt, welcher sie von den täglichen Leiden und Kämpfen
unserer einheimischen Künstler trennt, könnte beinahe zu dem Glauben
gelangen, das Verständnis für die Schönheit des Heims sei dort nicht tiefer
eingewurzelt, wie bei uns.
Die zahlreichen Abbildungen der tatsächlich durchgeführten Arbeiten
belehren uns jedoch immer wieder, um wieviel mehr der englische Archi-
tekt bei seinem Publikum voraussetzen kann, als etwa ein Wiener im
gleichen Fall und das erinnert uns daran, dass in dem Buch der Engländer
zu seinen eigenen Landsleuten spricht.