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Volltext: Monatszeitschrift VII (1904 / Heft 10)

 
Henry T. Harz, The Elm Tree, Oxford (Aus „The British Home of to-day", London, Hodder 8: Stoughton) 
Wir wollen versuchen, einige der wichtigsten Züge festzuhalten, die bei 
den kurzen Streifzügen der Essayisten hervortreten und zur Vermehrung und 
Berichtigung unserer Kenntnisse dienen. 
Vor allem lernen wir die Wertschätzung und Hochhaltung der heimi- 
schen Kunsttradition einerseits und die Sorgen und Befürchtungen, den Tadel 
und das Missvergnügen andrerseits kennen, welche auch in einem Lande von 
so entwickelter Kultur und so ausgebildeten Wohnbedürfnissen die Künstler 
ihrem Publikum gegenüber auf dem Herzen haben. 
Wir machen Rückblicke in die Vergangenheit und ziehen Vergleiche 
mit der Gegenwart und hören Befürchtungen für die Zukunft. Und wer 
nicht den grossen Abstand der dabei aufgestellten, hoch gespannten Forde- 
rungen berücksichtigt, welcher sie von den täglichen Leiden und Kämpfen 
unserer einheimischen Künstler trennt, könnte beinahe zu dem Glauben 
gelangen, das Verständnis für die Schönheit des Heims sei dort nicht tiefer 
eingewurzelt, wie bei uns. 
Die zahlreichen Abbildungen der tatsächlich durchgeführten Arbeiten 
belehren uns jedoch immer wieder, um wieviel mehr der englische Archi- 
tekt bei seinem Publikum voraussetzen kann, als etwa ein Wiener im 
gleichen Fall und das erinnert uns daran, dass in dem Buch der Engländer 
zu seinen eigenen Landsleuten spricht.
	        
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