Der Letzte in diesem Buche ist auf Seite 136 Michael RÀbinger, welcher
am 24. Mai 1601 aufgedungen wurde. Es finden sich in der Liste Knaben aus
Schemnitz, Wels, Pressburg, Marczuschlag, Eysenstatt, Zurch, Presslaw, Cöln
am Rein, Mayningen, Strassburg, Schaffhausen, Nurmberg (Niermbergll),
AugspurckfÃ, Regenspurg, Passaw, Ingolstadt, Landtshutt, MÃŒnchen, Nörd-
lingen, Trient, Venedig. Es fand im XVI. und zu Anfang des XVII. Jahr-
hunderts also ein starkes Zuströmen von Lehrlingen, vor allem aus dem Reiche
statt, woraus wir auf den Ruf des Wiener Gewerbes schliessen können.
Das Zechbuch von 1635 enthÀlt in Abschriften eine Reihe wichtiger
Nachrichten Ìber die AnfÀnge der Organisation. So, wie bereits List mitgeteilt
hat, die Angabe der Jahre, in denen âEin Ehrsambs I-Iandwerckh von der
Löbl. N. Ã. Cammer den Prob Puntzen empfangen hat" (1369, 1409, 1576,
1596, 1602, 1615, 1620, 1643, 165g, SpÀterhin jÀhrlich). Auch der Wortlaut
der Quittung, welche darÃŒber im Jahre 1576 von den Vorstehern dem MÃŒnz-
meister ausgestellt wurde, ist abgeschrieben. Hierauf folgt die Anordnung
hinsichtlich der MeisterstÃŒcke nach der Zunftordnung Friedrich IV. von
1446 (mitgeteilt von List a. a. deren Vergleichung mit den einschlÀgigen
4 Knaben. u Knaben.