Weltausstellung zu St. Louis, Emilio Arbigue, Sumnzmbulist
Stanislaw Kamocki und Stanislaus Wyspianski auf. Die moderne Luft-
behandlung wird durch „Sommer", in dem wir die heisse, glühende Luft
fühlen, dargestellt, Jan Stanislawski und Wyczolkowski sind ebenfalls sehr
farbenkräftig in ihren Landschaften.
Die Böhmen verdanken ihre Dekorationen dem Professor Jan Kotera.
Der Raum macht mit seinen Gobelins, seinem Friese, und seinem Wand-
brunnen einen originellen, reichen Eindruck; Max Svabinskys „Am Web-
stuhle", Jan Preislers „Frühling" und Üprkas „Pferdernarkt" fallen hier
besonders auf. H. Slavieek hat sehr stimmungsvolle farbenschöne Land-
schaften eingesandt. Pfyffers Seestück ist sehr schön, aber Preislers „Mann
und Pferd" hat viel elementare Kraft.
Den Raum des Hagenbunds hat Architekt Josef Urban sehr originell
und geschmackvoll ausgestattet. Dunkelrote Seide deckt die Wände,
schwarzes Erlenholz ist für Sockel und Gesimse verwendet. Grauer Ahorn
und Bronzereliefs stellen eine Verbindung der Töne her. Von den Bildern,
die alle Frische und flottes Können dokumentieren, imponierten mir am
meisten die von Konopa, Eduard Amseder, Hans Wilt, Robert Schiff, Luntz,
Kasparides A die Namen werden in Wien genauestens bekannt sein - für
uns hier bedeuteten sie aber neue, interessante Bekanntschaften.