MAK

Full text: Monatszeitschrift VII (1904 / Heft 11)

 
Weltausstellung zu St. Louis, Eingelegte Holzmöbel von M. Christ. Knag, Bergen 
begegnen, von denen wir aber sicher in Zukunft öfters hören werden. Einer der 
originellsten Künstler Schwedens, der auch schon europäischen Ruf besitzt, ist 
Liljefors, der impressionistische Tiermaler, der einen ganzen Saal mit seinen 
Bildern füllt. Ein Impressionist eigener Art. Seine Gemälde sind durchaus 
nicht, was man gewöhnlich als Impressionismus bezeichnet. Sie geben die 
Eindrücke der wilden Tierwelt wieder, aber diese, so kühn sie behandelt ist, 
wird in der Vollerscheinung ihrer Eigentümlichkeit wiedergegeben, nicht 
nur die Hauptfarben oder Lichteffekte festgehalten, wie es eigentlich 
impressionistische Manier ist. Dabei aber fehlt doch jedes ängstliche Detail, 
in grossen, charaktervollen Zügen legt er das nieder, was ihm eindrucksvoll 
dünkt an der Erscheinung des Tieres und der Natur. 
Schwedens Landschaft, die wunderbaren Beleuchtungseffekte sind es 
aber vor allem, die seine Künstler begeistern. 
Da sind zwei Meister, die schon öfters gemeinsam in Europa ausgestellt 
haben, die überhaupt enge Freundschaft verbindet, aber ohne dass ihre 
Arbeiten die mindeste gegenseitige Beeinflussung zeigen würden. Kalstenius 
und Anselm Schultzberg. Letzterer ist schwedischer Kunstkommissär in 
St. Louis. Jeder der beiden stellt sieben Gemälde aus, die völlig neu 
sind. Kalstenius weiss die warmen, sonnigen Sommertage darzustellen,
	        
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