Weltausstellung zu St. Louis, Eingelegte Holzmöbel von M. Christ. Knag, Bergen
begegnen, von denen wir aber sicher in Zukunft öfters hören werden. Einer der
originellsten Künstler Schwedens, der auch schon europäischen Ruf besitzt, ist
Liljefors, der impressionistische Tiermaler, der einen ganzen Saal mit seinen
Bildern füllt. Ein Impressionist eigener Art. Seine Gemälde sind durchaus
nicht, was man gewöhnlich als Impressionismus bezeichnet. Sie geben die
Eindrücke der wilden Tierwelt wieder, aber diese, so kühn sie behandelt ist,
wird in der Vollerscheinung ihrer Eigentümlichkeit wiedergegeben, nicht
nur die Hauptfarben oder Lichteffekte festgehalten, wie es eigentlich
impressionistische Manier ist. Dabei aber fehlt doch jedes ängstliche Detail,
in grossen, charaktervollen Zügen legt er das nieder, was ihm eindrucksvoll
dünkt an der Erscheinung des Tieres und der Natur.
Schwedens Landschaft, die wunderbaren Beleuchtungseffekte sind es
aber vor allem, die seine Künstler begeistern.
Da sind zwei Meister, die schon öfters gemeinsam in Europa ausgestellt
haben, die überhaupt enge Freundschaft verbindet, aber ohne dass ihre
Arbeiten die mindeste gegenseitige Beeinflussung zeigen würden. Kalstenius
und Anselm Schultzberg. Letzterer ist schwedischer Kunstkommissär in
St. Louis. Jeder der beiden stellt sieben Gemälde aus, die völlig neu
sind. Kalstenius weiss die warmen, sonnigen Sommertage darzustellen,