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Volltext: Monatszeitschrift VII (1904 / Heft 11)

der sonnenbeleuchtete 
Buchenwald, die Fluten 
des klarenBergsees sind 
ihm Lieblingsgegen- 
Stände. Seine Technik 
wechselt übrigens ganz 
merkwürdig mit dem 
Gegenstand,manwürde - 
ihn oft kaum wieder- 
erkennen, je nachdem 
er eine ruhige Sommer- 
Stimmung, eine Herbst- 
symphonie wiedergibt 
oder ein Waldinneres. 
Sein Pinsel kann in , 
derben, rauhen Flächen Weltausstellung zu St. Louis, E. Nielsen, Büffel, künigl. Porzellanfabrik 
oder auchin weichen an- Kopmhalu" 
mutigen Linien arbeiten 
und seine Palette passt sich völlig dem Sujet an. Schultzbergs Lieblings- 
thernen sind ganz verschiedene. Der Schnee, der lange nordische Winter 
vor allem. Als Schneemaler Schwedens hat er sich hauptsächlich seinen 
Namen erworben, denn er hat die volle Poesie des nordischen Winters 
erfasst, die heilige Ruhe, den Zauber des weissen Märchenlandes. Deshalb 
aber gelingen ihm nicht minder die mitternächtliche Sommersonne und 
der Blütenreigen des Frühlings, die er auch als sein Sondergebiet beherrscht. 
Viele seiner Bilder sind in den Stunden von neun Uhr abends bis Mitter- 
nacht entstanden. 
Arborelius, den alten, ewig Jungen, der seinem Vaterlande nie untreu 
geworden, finden wir hier auch mitten unter den Jungen. Da ist neben seinen 
Bildern, zum Beispiel Knut Borghs „Sommernacht" und Alfred Bergströms 
„Tal von Husqvana", das in Stimmung und Kolorit zum Besten gehört. Es 
liegt unendlich viel lyrisches Gefühl in Bergströms Gemälden. Erik Hedberg, 
Karl Johannson, Charlotte Wahlstrom, Anacarona sind alle junge Kräfte 
voll Talent, Energie und Heimatsgefühl und ihre Arbeiten sind _daher voll 
Interesse. Auch längst anerkannte Grössen, wie Liljefors und besonders 
Zorn bringen hier nur Neues. Letzterer stellt Porträts aus, die er in Amerika 
gemalt hat und die hier sich in Privatbesitz befinden. Zehn seiner Gemälde sind 
auf der Ausstellung. „Ein mitternächtlicher Bauerntanz im Freien" gehört 
zum Grossartigsten, was Zorn geschaffen, durch die wunderbar echte Beob- 
achtung und prägnante Wiedergabe von Lust und Bewegung. 
Gustav Cederström, der Direktor der Kunstakademie in Stockholm, ist 
durch zwei Gemälde vertreten, „Armenhaus" und „Die Täuflinge". 
Auch in der Skulptur tritt uns hier Schweden als würdige Konkurrentin 
im Wettkampfe der Völker entgegen. Professor Borjeson, der in Chicago nur 

	        
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