Welxausstellung zu St. Louis. Festhalle, Architekt Masqueray
Seebrise waren nicht zu ersetzen, aber hier hatte man tropische Waldriesen,
ein mildes Tropenklima, dem man Rechnung tragen und deren Vorzüge
benützt werden konnten - und welche leider ganz ausser Acht gelassen
worden sind! Als einzelne charakteristische, ihre Zwecke auch äusserlich
dokumentierende Bauten hätte man die verschiedenen Ausstellungs-
paläste auffassen und in den Tropenwald hineindenken sollen, der
natürlich um einige Schattenspender ärmer werden musste, aber nicht
um so viele. Wie reizvoll das sich hätte tun lassen, davon ist der
Beweis geliefert. Das Minengebäude ist ein moderner, seinen Zweck
dokumentierender Bau, in dem das Massige, Elementare zum Ausdruck
kommt, mit leichtem Anflug an den ägyptischen Stil - durch die Obelisken
angedeutet. Ferner hat man auf dem Hochplateau, welches das südliche
Ende des Ausstellungsterrains bildet, die Bäume stehen lassen und die
verschiedenen amerikanischen Staaten haben ihre Spezialbauten in den
grünen Urwald hineingebaut. Zum Teil sind es nur Repräsentations-
und Empfangsräume, zum Teil beherbergen sie auch Produkte der
betreffenden Staaten. Manche der Bauten sind Nachbildungen historischer
Stätten des Landes, manche drücken die dieselben charakterisierende