MAK

Volltext: Monatszeitschrift VII (1904 / Heft 11)

photographischen Innen- 
ansicht eines von ihm ge- 
bauten Hauses erklärte, dass 
gewisse Nippgegenstände 
am Kaminrnantel dort gegen 
seinen Wunsch von dem 
Eigentümer des Hauses hin- 
gestellt seien, und sich 
gewissermassen für diese 
Geschmacksverirrung ent- 
schuldigte. So betrachtete es 
Mr. Voysey fast als eine 
Anmassung seines Klienten, 
irgend einen Gegenstand 
ohne Wissen des Architekten 
in ein von diesem ent- 
worfenes Interieur einzu- 
führen! 
Diese kleine Abschwei- 
fung, um die vielseitige 
Tätigkeit des modernen 
Architekten zu demon- 
strieren. So habe ich denn 
auch von Harold Falkner 
ausser den von ihm in der 
Nähe von Farnham, in der 
Grafschaft Surrey erbauten 
reizenden Wohnhäusern, 
eine ganze Reihe kunst- 
Vogelstudie von Harold Falkner handwerklicher Arbeiten 
jeglicher Art gesehen - vom 
Möbel bis zur illuminierten Gedenkschrift und zum Präsentationsschlüssel. 
Doch handelt es sich hier nicht um eine Würdigung der Arbeiten des 
Architekten Falkner, sondern um jene halb im Spiel entstandenen dekorativen 
Vogelstudien, welche diese Bemerkungen begleiten und welche selbst in der 
gegenwärtigen, stark reduzierten Form und mit Weglassung der geschickt, 
wenn auch spärlich angebrachten Farbentöne, nicht ihre originelle Wirkung 
verlieren. Um Falkners Vorgangsmethode zu erklären, ist den Illustrationen 
noch eine Bleistiftskizze eines Trappenvogels zugefügt, direkt nach der Natur 
gezeichnet. Denn halb naturalistische, halb dekorative Entwürfe, wie das 
Flamingo- oder das Pelikanblatt, oder wie die prächtige Darstellung des 
weissen Pfauen, dessen stolzer Gang und nobler Schwung der Linien an 
die Paneels in Whistlers Pfauenzimmer erinnert, können nur das Resultat 
genauer und andauernder Naturbeobachtung sein.
	        
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