Weltausstellung zu St. Louis, Regierungsgebaud: von Kalifornien, nach einem allkalifornischen
Missionsgebäude
In Porzellanwaren exzelliert ganz besonders Hayashiya mit Überglasur-
bernalungen. Er liebt Wistariablüten und Landschaften. F. Ota, Hasamaska
und andere mehr sandten Prachtstücke zum Teil mit elfenbeinfarbigen,
zum Teil mit tiefdunklem, fast schwarzem Grunde oder in Tiefblau. Ganz
besonders phantasievolle Dekorationen bringt Miyagawa, der kaiserliche
I-Iofkünstler, zum Beispiel eine Vase, die ein Pflaumenbäumchen und ein
Gedicht schmücken, welches die symbolistische Geschichte dieses Pflaumen-
bäumchens erzählt, das 948g Jahre zurück mit dem Schicksal einer jungen
Prinzessin eng verknüpft war. An Bronzevasen sind vor allem diejenigen
von Yamada und Nakamura zu erwähnen. Ersterer hat eine eigenartige
symbolistische Arbeit „Die Wellen" eingesandt, letzterer dekoriert haupt-
sächlich in althergebrachter Weise mit Greifen und Schlangen und so weiter,
aber sehr geschmackvoll. Shoamis Vase „Eine Morgenszene: Fliegende
Krähen" sei der poetischen Darstellung halber auch noch besonders gedacht.
An Lackarbeiten ist auch eine grosse Fülle vorhanden. Oft sind diese mit
Perlrnutter variiert. Selbst hier finden wir symbolistische Landschaften mit
besonderem Titel, so Hayashis „Küste am Morgen". Eine Kassette zeigt
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