Aufsätze „Amerikanische
Bildhauer" (Juli und
August 1903) und „Ameri-
kanische Maler" (Oktober
1903) hinweisen, denn sehr
viele der darin erwähnten
oder reproduzierten Bilder
und Skulpturwerke befin-
den sich auf der Aus-
stellung, da eine Weltaus-
stellung ja nicht wie die
jährlichen Kunst - Aus-
stellungen nur die Produkte
des letzten Jahres zu um-
fassen hat, sondern die
meisten der Nationen
richtigerweise etwa ein
Dezennium zurückgreifen.
Frankreich und Deutsch-
land haben, wie früher
erwähnt, sogar eine Aus-
stellung von Museums-
werken zusammengestellt,
was dem eigentlichen Ziele
einer Weltausstellung
allerdingskaum entspricht,
weit eher die englische
Methode, nach der wir
einen ganz systematischen , ,
in alle Kunst" Weltausstellung zu St. Louis,
richtungen der Moderne A. Zorn, Chicago, Mr. James Diering
dieses Landes erhalten.
Für Amerika, das ungefähr den gleichen Standpunkt wie Belgien und
Schweden einnimmt, uns zirka zehn Jahre modernen Kunstschaffens vor-
zuführen, umfasst dieses Dezennium gerade das Heranblühen der sich zu
nationaler Bedeutung entwickelnden Kunst. Da ich in meinen Aufsätzen
dieser Periode spezielle Berücksichtigung angedeihen liess, so ist es selbst-
verständlich, dass sich viele von mir schon erwähnte und auch hier repro-
duzierte Werke auf der Ausstellung fanden. S0 zum Beispiel Dumonds
„Adam undEva", Leonard Ochtmans „lmVorfrühlingf',Douglas Volks„Knabe
mit Pfeil" und„Mädchen", Schwills „Porträt des Prinzen Heinrich", A. Jongers
„Porträt der Mrs. Mc Allister" (jetzt Mrs. Jongers), C. C. Coopers „Broad-
street Station in Philadelphia", Mrs. Lambert Coopers „Spinnerinß ferner
an Skulpturen Lorado Tafts „Einsamkeit der Seele", Solon Borglums „Bronco-
80'