Weltausstellung zu St, Louis, Holzluster für elektrisches Licht. Charles Rohlfs, Buffalo, Union-
Staaten
haben hauptsächlich kommerzielle Waren ausgestellt. Eine der Töpfereien
produziert sogar in einem eigenen Gebäude auf der Ausstellung ihre
Waren. Viele auch dieser mehr fabriksrnässigen Produkte zeigen Fort-
schritt und Geschmacksverbesserung, da die Formen nur selten geradezu
unschön sind. Am eigentümlichsten berührten mich die „Missionsvasen",
welche die geraden Formen zeigen, die sich den Missionsmöbeln anpassen
und mit Malereien nach alten Missionsbauten dekoriert sind. Die Missions-
möbel H wie früher erklärt - durch Mc Hugh einem alten Stuhl aus
Kalifornien nachgebildet und als Stil erweitert, sind jetzt hier sehr in Mode
und schon in Fabrikswaren und billigeren Nachbildungen zu erhalten, daher
auch die Missionsvasen (vierkantige Formen, mattgrüner Grundton).
Ausserdem seien noch besonders erwähnt die Arbeiten von Sabina E.
Wells und I-Iattie Joor, welche dem früher besprochenen „Newcombe College"
in New-Orleans entstammen und originelle Entwürfe mit Blumenmotiven
bringen. Im übrigen sind viele Malereien auf Porzellan ausgestellt, bei denen
aber nur die Dekoration Originalarbeit darstellt. Manche sind geschmackvoll,
manche streifen an Dilettantismus.
An Metallarbeiten ist die Ausstellung ziemlich reichhaltig. Von unseren
beiden grossen Silber- und Goldwarenlirmen Gorham und Tiffany hat zwar