nur die erstere als Firma ausgestellt und zeigt keine
andere Neuheit, als dass sie ihre gehämmerten Arbeiten Q
noch mehr vervollkommnet hat. Als Einzelkunstwerke i
im' Kunstpalast findet sich ein von William Christmas
Codman für die Gorhams entworfener, sehr reicher Eben-
holztisch mit Ebenholz-, Elfenbein-, Perlen- und Silber-
einlagen, ferner von demselben Aussteller Mahagoni-
und Buchsbaumstuhl mit Elfenbein und Silber verziert
und mit getriebenem Ledersitz. Auch ein sehr schönes
gehämmertes Silberpult mti Repousse-Dekoration. Die
St. Louiser Firma Mermod and Jaquard hat einen grossen
Kiosk im Industriepalast inne, aber keine originell
künstlerischen Arbeiten fallen auf. Doch befinden sich
auch im Kunstpalast verschiedene individuelle Arbeiten
in Metall, die der Erwähnung wert sind. Vor allem hat
Louis C. Tiffany eine Reihe sehr schöner Arbeiten ein-
gesandt. Ferner zeichnen sich diejenigen von Charles
Frederik Eaton aus Santa Barbara, Kalifornien, durch
Weltausstellung zu Saim
grosse Originalität in Formen und Material aus. Es ist Louis, Lwchteizßhlrlßs
Rolilfs, Buflalo, Union
zwar nicht Gold oder Silber, das er verwendet, aber er Staaten
weiss mit Kupfer, Messing, Eisen und so weiter wunder-
bare Effekte zu erzielen, für die er sich Hilfstruppen aus
der reichen Natur seiner Umgebung holt, so dass seine Arbeiten kaum
eigentlich als Metallarbeiten spezifiziert werden können, denn vor allem die
Muscheln des stillen Ozeans liefern ihm herrliches Material. Schmuckkasetten,
Bucheinbände und Lampenschirme produziert er mit schöpferischer Phan-
tasie, nie seinem Material Gewalt antuend, sondern dessen spezielle Schönheit
zur Geltung bringend. Die grauschimmernde Abalonmuschel dient ihm,
mit metallischer Umrahmung, ganz besonders oft dazu, hauptsächlich, wenn
sie für Lichtschirme Verwendung findet, höchst reizvolle Wirkungen
hervorzubringen. Holz und Leder mit Metall und Steinen werden für
Bucheinbände einbezogen. Alles wird in Eatons von herrlichen Tropen-
gärten umgebenem Studio und Heim „Riso Rivo" gefertigt, jeder kleine
Nagel sogar, der Verwendung findet. Aber ehe Eaton, ein geborener Neu-
Engländer, sich in diesem schönen südlichen Heim zu künstlerischem Tun
niedergelassen hat, bereiste er viele Jahre Frankreich und Italien und hat
seine reiche Phantasie mannigfach befruchtet. So entstanden dann im üppigen
Süden diese originellen Schöpfungen.
In Cleveland und in Buffalo linden wir „Arts and Crafts shops". Beide
Zentren sind durchaus nicht indentisch. Der Buffaloer „Arts and Crafts
Shop" ist von Paul j. Wilhelm geleitet, der auch grösstenteils die Entwürfe
besorgt. Kupfer und Ernail, sowie auch Messing mit erhabener Zeichnung
wird hauptsächlich verwendet. Auch wird reines Silber auf Kupfer verarbeitet.
Ein Patent sichert den Prozess, durch welchen sehr eigenartige Wirkungen