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tätigkeit ausgeübt und es darf uns nicht wundern, wenn die ältesten
erhaltenen Baudenkmäler Japans kein nach unseren Begriffen sehr hohes
Alter aufweisen. Dies hat noch einen anderen Grund. Die Blütezeit
japanischer Baukunst fällt in eine nicht sehr weit zurückliegende Epoche.
Der Ausgang des XIV. und die erste Hälfte des XV. Jahrhunderts nach Christi
Geburt, jene durch Vorherrschaft der Kriegerkaste gekennzeichnete Zeit voll
von inneren Verwicklungen und Kämpfen, ist sowohl für die Architektur
wie für die von ihr unzertrennliche Gartenkunst japans von der größten
Bedeutung.
Es ist eine ungemein prunkliebende Epoche, in der wohl die Ruhmsucht
mitgewirkt haben mag, die Fürsten zu bewegen, in überaus prächtigen
Palästen, Tempel- und Mausoleumbauten der Nachwelt ihr Andenken zu
hinterlassen.
Wir wollen bei der Betrachtung der immerhin noch sehr zahlreichen,
sehr kostbaren und in ihrer Erhaltung vollständigen Denkmale uns darauf
beschränken, nur einige besonders charakteristische Fälle näher zu kenn-
zeichnen, um so auf dem Wege vom Besonderen zum Allgemeinen wieder
zu jenem Überblick zurückzufmden, der allein der Zweck dieser Darstellung
sein kann.