Rückseite des Kiyomizu-Tempels, Kioto
Dachform, dem Glockenturm, der Bühne für die heiligen Tänze, in einigen
Fällen noch aus geheiligten Ställen und großen (feuersicheren) Vorratshäusern,
„Kura" genannt.
Die isolierte Lage dieser Gebäude, welche für die japanischen Anlagen
charakteristisch ist, wird logischerweise von der Furcht vor dem Feuer
abgeleitet." (Conder 1886.) „Die Hauptgebäude der Mausoleumtempel
bestehen in der Regel aus zwei großen Räumen, dem Oratorium und dem
Sanktuarium, welche durch einen Zwischenraum getrennt sind; im Sanktu-
arium sind die Götterbilder, Altäre und Opfertische aufgestellt; im Oratorium,
das vom Zwischenraum gewöhnlich durch Gitter oder Wandschirme abge-
schlossen ist, stehen die kleineren Lacktische für die Rollen mit buddhisti-
schen Schriften."
In den öffentlichen Tempelanlagen, die zumeist weniger Nebenbauten,
eine weniger reiche Dekoration, aber kühnere und größere Dimensionen als
die Mausoleen besitzen, enthält der Hauptbau, „I-Ionden" genannt, entweder
große freistehende Bronzetiguren oder kleinere hölzerne und metallene, die
in nur zeitweilig geöffneten Gehäusen stehen; häufig ist ein solcher Bau für
den Gründer und daneben ein ähnlicher für die Gottheit errichtet. Einen
wesentlichen Bestandteil der Anlagen bilden auch die zahlreichen Um-