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Volltext: Monatszeitschrift VIII (1905 / Heft 1)

Gesicht des 
höher sitzenden 
Putto, das andere 
Mal das des tiefer 
sitzenden dem 
Beschauer auf 
diese Weise zu- 
gekehrt. Sonst ist 
die Komposition 
ziemlich genau 
übernommen, so 
fehlt zum Bei- 
spiel das auf- 
steigende Palm- 
(Lorbeer?)blatt 
über der auf dem 
Fuße aufliegen- 
den Volute auch 
auf dem Por- 
zellanleuchter 
nicht. Der Ent- 
wurfMeissoniers 
warwohlalsVor- 
lage für Silber- 
gerät bestimmt, 
dessen Ziselier- 
arbeit jedenfalls 
die feine Zeich- 
_ nung des Mu- 
schelwerkes korrekter wiedergegeben haben würde, als der in Porzellan 
arbeitende Modelleur, der auf eine Vergröberung der Formen Bedacht 
nehmen mußte. Für ein paar Leuchter in figürlichen Formen hat J. Brinck- 
mannt in einem Stiche von ].-]. Pasquier nach einer Zeichnung von 
J. Roettiers in den „Elements dbrfevrerie par Pierre Gerrnain, Paris, 
2. partie, 1748" (Nr. 71) das Vorbild nachgewiesen. 
Auch die Modelleure der Figuren und Gruppen machten zum Teil 
Heißig von Stichen Gebrauch, wenn ihre eigene Phantasie zur Erfindung 
neuer Motive nicht ausreichte. 
In Meißen sind ein großer Teil jener kleinen Zwerge, von der besonders 
die Sammlung des Herrn W. Gumprecht in Berlin eine große Anzahl ent- 
hält, den Stichen des Werkes entnommen: „I1 Calotto resuscitato. Oder; Neü 
eingerichtetes Zwerchen Cabinet. Le Monde est plein de sots joieux. Les 
"' Das Harnburgische Museum für Kunst und Gewerbe! Leipzig, 189m s_ 45m 
Stich von Desplaces nach Meissonier
	        
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