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Volltext: Monatszeitschrift VIII (1905 / Heft 1)

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Stich von L. Cars und C. Dunat-jardinier nach Grenze 
geführten und 
schon derzeit 
ziemlich ausge- 
breiteten Wan- 
derunterrichtei" 
eine sehr erheb- 
liche Erweite- 
rung erfahren 
hat, finden nun 
die leitenden und 
lehrenden Or- 
gane der Schulen 
vielfachGelegen- 
heit, auch in 
kunstgewerb- 
lichen Fragen 
teils, als Ratge- 
ber, teils als 
schaffende und 
umformende 
Elemente einzu- 
greifen, sowie 
sehr oft einen 
bestimmenden 
Einfluß auf die 
einschlägige 
Produktion zu 
nehmen, welche 
sich manchmal 
auf ganz ansehn- 
liche Industrie- 
zweige erstreckt. Je besser nun die künstlerische Qualifikation dieser 
Organe entwickelt ist, desto günstigere Erfolge sind von ihnen als Träger der 
kunstgewerblichen Bildung zu erwarten; besonders für die Provinz erscheint 
es von hohem Werte, daß die genannten Funktionäre, welche sehr oft der 
Anregungen von außen entbehren, über alle Strömungen des Tages auf 
ihrem Fachgebiete rasch und eingehend in Kenntnis gesetzt werden 
und hiezu erweisen sich die Fachkurse als das einfachste und geeig- 
netste Mittel. 
"' Die betrelfenden Lehrpersonen besuchen nach einem vom Ministerium für Kultus und Unterricht fest- 
gestellten Programme in der näheren oder entfernteren Umgebung des Schulortes eine größere Anzahl von 
Gewerhebetrieben und trachten durch Ratschläge, Vorträge und Demonstrationen, Abgabe von Zeichnungen 
fachgewerblicher Objekte u. a. m. reformierend und aufklärend zu wirken. Die Tätigkeit der Wanderlehrer erstreckt 
sich auf zahlreiche technische und kunstgewerbliche Fachgebiete. Im Jahre 1904 waren 67 Wandzrlehrer ent- 
sendet, der Aufwand der Unterrichtsverwaltung hiefür betrug 40.000 Kronen.
	        
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