"Alkesle", Frankemhal. um 1775 (Hamburg, Museum für Kunst und Gewerbe)
guten graphischen Wiedergaben viel zu wenig gekannt und in der
Literatur oft nur sehr stiefmütterlich behandelt. Endlich kommt noch in
Betracht, daß der Unterricht in der Kunstgeschichte an den einschlägigen
gewerblichen Lehranstalten, der jetzt nicht immer befriedigt, auf neue Grund-
lagen gestellt werden muß; künftighin wird derselbe nebst den einschlägigen
Vorträgen und der Vornahme von umfangreichen Skizzierübungen nach
historischen Kunstformen in der Hauptsache auf die Vorführung von zahl-
reichen Skioptikonbildern basiert sein, wobei als Vorstufe die Veran-
schaulichung von Meisterwerken der bildenden Kunst, später aber die
häufige und wiederholte Projizierung von Diapositiven historischer
Schöpfungen aus dem Spezialgewerbe der Schüler vorzunehmen sein wird,
um den letzteren ein möglichst vollständiges Bild des Entwicklungsganges
des betreffenden Kunsthandwerkes, sowie des Zusammenhanges der Kunst-
form mit dem Ausführungsmateriale und der Art seiner Bearbeitung zu
bieten. Nur an der Hand dieser Demonstrationen in Verbindung mit