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teilung und die Prämiierung der
Arbeiten erfolgt durch eine Jury
in Wien, welche von Fall zu Fall
aus Funktionären der Unterrichts-
verwaltung, aus Schulmännern
und hervorragenden Industriellen
und Gewerbetreibenden zusam-
mengesetzt ist.
Die Resultate waren bisher
nach dem einstimmigen Urteile
der Jury sehr befriedigende,
dürften aber in Zukunft, wenn
sich die erst verhältnismäßig
kurze Zeit eingeführten Methoden
etwas mehr eingelebt haben, noch
bessere werden.
Mit der Einführung der
Klausurarbeiten ist eine, wenn
auch nur sehr bescheidene An-
näherung an das großartig ent-
wickelte System der „National-
Competition", welche das
englische Kunstgewerbe unab-
hängig gemacht und rasch zur
Blüte gebracht hat, vollzogen;
im Interesse des heimischen
Kunstgewerbes wäre ein Ausbau
der Institution der Klausurar-
beiten durch deren Ausdehnung
auf weitere Kreise nur lebhaft
zu wünschen.
Im vorstehenden sind die
Grundlagen einerReform Süchtig,
Salonschrank von Max Jäger (Fachkurse Salzburg)
dem beschränkten Raume entsprechend, angedeutet, welche auch weiterhin
die Basis für den Unterricht an den staatlichen Bildungsstätten kunstgewerb-
licher Richtung bilden und damit zur Hebung des Kunsthandwerkes bei-
tragen wird.
E. P.
Papiennesser aus Silber von Sergius Hmby (Fachkurs: Salzburg)