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Volltext: Monatszeitschrift VIII (1905 / Heft 4)

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dem Besitze Dr. Juries 
zu erwähnen. In der- 
selben Sammlung Findet 
sich auch das Porträt 
eines jungen Mannes, 
die einzige Miniatur in 
dieser Ausstellung, die 
in Öl auf Schildkrot 
gemalt ist. Besonders 
interessante Stücke aus 
dem XVII. Jahrhundert 
sind ferner: ein Bildnis 
Jakob I. von England, 
das mitP. V. 160g (Paul 
Vansomer) signiert und 
auf Blei gemalt ist 
(Nr. 2020), das Brustbild 
einer Dame von Pierre 
Mignaud (Nr. 2025), ein 
Porträt Gustav Adolfs 
aus dem Jahre 1631 
(Nr. 2026) und zwei 
Bildnisse, das eines 
Knaben (Nr. 2021) und 
das eines Mannes von 
der Hand Ant. Palame- 
desz (Nr. 2022), in Öl 
Kaiserin Louise, Gemahlin Kaiser Leopold Il., von F. H. Füger K l .. 
(Erzherzog Rainer und Erzherzogin Maria) auf upfer gema t: samt" 
lich aus der reichen 
Sammlung der Frau Therese Mayr. Sehr beliebt war es in dieser Zeit, die 
Bildnisse besonders verehrter oder geliebter Personen in sogenannte Schrau- 
bentaler einzufügen, Taler, die in zwei Teile, die aneinandergeschraubt 
werden konnten, zerschnitten waren (Nr. 1261 und 1266 aus dem Besitze 
des Herrn Dr. Albert Figdor) oder auch auf Porträte, die auf Kupfer gemalt 
waren, auf Marienglas gemalte Kostümiiguren, in denen der Kopf ausgespart 
ist, aufzulegen, so daß jedesmal eine andere Kostümiigur erscheint (Nr. 1263 
und 1264 des Herrn Dr. A. Figdor). 
Eines der hervorragendsten Stücke der Ausstellung hat Fürst Johann 
von und zu Liechtenstein der Ausstellung überlassen, es ist eine Dose aus 
Gold mit einem Ernailporträt des Marschalls Turenne, signiert mit dem 
Namen des hervorragendsten Emailmalers des XVII. Jahrhunderts Jean 
Petitöt. 
Schon die ältesten Miniaturporträte sind mit Emailfarben gemalt und 
Leonard Limosin (1505-1577) hatte schon versucht, auf weißem Email-
	        
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