von Lawrence vergleichen.
Arbeiten hervorragender
englischer Künstler sind
dann noch das Brustbild
einer jungen Dame mit der
Signatur des Miniatur-
malers W. Roß aus dem
Jahre 181g und ein Porträt
eines jungen Mannes mit
gepudertem Haare von
Plimer (alle aus derSarnm-
lung Therese Mayr).
Wie schon oben er-
wähnt, wurde auch eine
große Anzahl von Bildern
ausgestellt, dienichtMinia-
turen im engeren Sinne
des Wortes sind, aber zur
Charakteristik der Zeit,
zum Verständnisse des
Milieus wesentlich bei-
tragen. Da ist vor allem
das Porträt des Herzogs
von Reichstadt zu er-
wähnen, der sitzend auf
seinem Knie den ein Jahr
alten Erzherzog Franz
Josef auf dem Schoße hält, während die Prinzessin Karoline von Sachsen,
eine Rose in der Hand, mit dem Knaben zu spielen scheint. Das Bild ist in
Aquarell von Johann Ender im Jahre 1831 gemalt worden.
Daneben hängt eine Aquarellskizze von Peter Fendi, ein reizendes Bild,
auf dem Kaiser Franz Joseph als Kind, mit seinem Bruder Erzherzog Max
im Laxenburger Parke spielend, dargestellt ist. Von demselben Künstler ist
noch eine allerliebste Kinderstube der Biedermeierzeit mit einem spielenden
kleinen Mädchen und ein Kind auf einem Schaukelpferde (beide aus der
Sammlung des Herrn Dr. A. Figdor) ausgestellt.
Zahlreich sind die Landschaften, die uns von Wiegand überkommen
sind. Ohne besondere künstlerische Qualitäten schildern sie uns das alte
geliebte Wien in großer naiver Innigkeit und zeigen uns die Stätten, an
denen die Wiener am liebsten geweilt, wenn sie vor der Stadt Erholung
suchten.
Die erste Eisenbahn nach Raab, der Prater, die Lustschlösser und Aus-
Bugsorte sind Gegenstand seiner Darstellungen, die uns so heimlich anmuten.
Auch eine Reihe von Interieurs ist ausgestellt, größtenteils solche aus der
Pierre de Lapeyriere
signiert: Saint (Analole de Lapeyriere)
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