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Full text: Monatszeitschrift VIII (1905 / Heft 3)

 
Omar Ramsden und Alwyn Carr, Schmiedeeiserner Kaminrust 
Millet war mit vier vorzüglichen Werken vertreten. 
Decamps, Degas, Delacroix, Fromentin, Gericault, Isabey,Jaque, Mauve, 
Ribot, Henry Regnault, Corbet. Monticelli sind nicht zu den Barbizonisten 
zu zählen, ihre vorhandenen Bilder reihten sich aber dem Farbenschema 
günstig ein. 
Sir Thomas Lawrence und Turner waren die einzigen Repräsentanten 
englischer Kunst. Holland und Belgien waren durch Josef Israels, Jacob 
Maris, Albert Neuhuys, Jan Weißenbruch, Jongkind etc. vertreten. Deutsche 
und Österreicher, sowie alle andern europäischen Nationen waren nicht ver- 
treten. Dies allein ist ein Beweis, daß von einer erschöpfenden vergleichenden 
Ausstellung keine Rede sein konnte. Ebenso aber spricht es Bände für die 
amerikanische Kunst, daß sie neben den genannten europäischen Meistern 
bestehen konnte. 
Da diese Ausstellung nicht nur als einmalige Veranstaltung arrangiert 
wurde, sondern sich eine „Gesellschaft der Kunstsammler" gebildet hat, 
deren erste Kundgebung diese Ausstellung darstellte, so steht zu hoffen, daß 
die Kunstschätze amerikanischen Privateigentums doch nach und nach dem 
Publikum erschlossen werden, und daß die Kunstsammler nach und nach 
nicht nur vielseitiger in ihren AnschatTungen werden, sondern sich auch zu 
selbständigerem Geschmack erheben, so daß auch die deutsche Kunst hier 
wieder Einzug halten und die junge amerikanische Kunst immer reichere 
Förderung finden wird. Die Franzosen haben bislang die Kunsthändler und 
Kunstsammler zu einseitig beeinliußt. Und zum Teil auch die Künstler selbst, 
die aber jetzt alle Bande abzuschütteln im Begriffe stehen, so daß ich 
Ihnen schon in meinen Berichten von den kommenden Winterausstellungen 
der Kunstverbände wieder Neues vom derzeitigen Schaffen der Amerikaner 
in Kunst und auch im Kunstgewerbe erzählen zu können hoffe.
	        
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