Österreichischen Mu-
seums vorkommt. Wie
schon bemerkt, hat man
_ das Service auch für
. andere Besteller als den
Fürsten mit einfache-
rem Dekor hergestellt,
gegen 1820 das letzte
' Mal, diesmal wieder für
den Hof.
Gleichfalls aus dem
Schloß in Rudolstadt
stammt eine hübsche
interessante bemalte
Plat de menage, die an
ein süddeutsches Modell
(Straßburg) erinnert und
aus der Goldschmiede-
kunst herkommt. Sie
Untertasse eines Frühstückservices in Eisenrot, bemalt mit Bettler- iSt in sChlffßfm, mit der
szenen, Kloster Veilsdorfer Porzellan (Nordböhmisches Gewerbe- Figur eines sitzenden
rnuseum Reichenherg) _
Mannes mit erhobenem
Becher am Steuer, und trägt Essig- und Ölkännchen, Salzfaß und Zitronen-
becher; in der Mitte ragt eine Pyramide empor, die auf allen vier Seiten je
ein Wappen trägt, den österreichischen Doppeladler, zwei voneinander
abgewandte Fische, einen stehenden Löwen und ein Stadttor mit drei
Türmen. Die Rocaillen sind mit Purpur gehöht. Eine thüringische Fayence,
eine Sauciere des Hamburger Kunst- -
gewerbemuseums (Jahresbericht 1903,
Seite 42) mit den gekreuzten Schwer-
tern mit Kreuz am Schnittpunkt, ist
ebenfalls in Schifform, mit Delphin-
kopf und Mann am Steuer. Sehr beliebt
waren in den thüringischen Fabriken
feine Malereien in Eisenrot. Das
Hamburger Museum sandte ein ganzes
Kaffeeservice mit figürlichen Szenen,
Stichen nach Chodowiecki, vortrefflich
gemalt. Als Marke trägt es die ge-
kreuzten Gabeln, welche deutlich die
Tendenz verraten, die Meißener Kur-
Schwerter zu imitieren. .
Der Einauß Meißens ist der v0r_ Kloster Veilsdorfer Untertasse, bemalt mit bunten
_ Blumengirlanden, Vögel d M h D .
herrschende bei den Volkstedter Dallwitzrjggrlimasc CM r von