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Volltext: Monatszeitschrift VIII (1905 / Heft 3)

 
Peter Krafft, Arindal und Dzura (Hofmuseum in Wien) 
den bekannten Bildschnitzer Thaddäus Stamme] (gestorben x765) denken, um so mehr 
als dessen Werke in dem nahen Admont eine unverkennbare Stilverwandtschaft mit unserer 
Gruppe aufweisen. Leider ist diese durch eine unverständige Restauration ihrer alten 
Bemalung und Vergoldung entkleidet worden; trotzdem wirkt sie noch jetzt vortrefflich in 
ihrer barocken Lebhaftigkeit und durch die virtuose Beherrschung der Technik, so daß 
sie als ein beredter Zeuge der seit dem Mittelalter blühenden Holzbildnerei unserer Alpen 
zu betrachten ist. Die Bronzensammlung erhielt wenigstens in ihrem kleinen modernen 
Anhang einen Zuwachs durch Arbeiten von zwei Wiener Künstlern, R. Marschall (Gruppe 
von Schulmädchen) und J. Engelhart (Praterkellner), beide als Prämien für die Gesell- 
schaft zur Förderung der Medaillenkunst und Kleinplastik hergestellt. 
Die KAISERLICHE GEMÄLDEGALERIE hat unter anderem den Zuwachs 
folgender Stücke der älteren Wiener Schule zu verzeichnen: ein anonymes Pastellbildnis 
aus dem letzten Jahrzehnt des XVIII. Jahrhunderts (wahrscheinlich als Porträt eines 
Schauspielers oder Sängers anzusprechen); Friedrich Treml, „Auf dem Friedhof", ein 
farbenfrisches Bild, das viel Verwandtschaft mit P. Fendi aufweist; Peter Krafft, „Arindal 
und Daura", Vermächtnis der Frau Julie Edlen von Litzelhofen; Joh. Christ. Ziegler (ge- 
storben 1833), Selbstporträt; Karl Ruß (gestorben 1843), Selbstbildnis; last not least ein 
ganz ausgezeichnetes Bild von G. F. Waldmüller, „Der erste Schritt", dem Wiener 
Publikum aus einer weitverbreiteten Reproduktion wohlbekannt, eine allergnädigste 
Widmung Seiner Majestät des Kaisers für die Galerie. Weiters wären noch zu nennen: 
K. G. Hasenpflug (gestorben x858), „Klosterruine im Winter", Widmung des Herrn johann 
Krämer in Gmunden; Selbstporträt des nachmaligen Galeriedirektors Eduard von Engerth
	        
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