Sammlung v. Pannwitz. Vasen (Meißen)
dem kürzlich über die Kollektion von Pannwitz erschienenen Prachtwerk":
die Sammlung nicht nur wegen ihrer Porzellanbestände sondern auch
infolge ihres Reichtums an Renaissancesilber ersten Ranges als die wirkungs-
vollste Ergänzung des Bayerischen Nationalmuseums bezeichnete. -- Alles
dies ist auf Kaminen, italienischen und französischen Möbeln, inmitten
iarbenprächtiger Wandteppiche verteilt, deren diskrete Farbenglut die
Räume wohnlich belebt. Durch diese ebenso geschmackvolle wie zwanglose
Anordnung erhält das Ganze eine persönliche Note von intimster Wirkung.
Indern wir in Wort und Bild dern Leser nur eine kleine Auswahl der
Schätze hier vorführen, verzichten wir insbesondere auf die Beschreibung
manches bedeutenden Stückes, welches dem Kunstfreund ohnehin bereits
durch die ,Renaissance-Ausstellung in München" (Igoo), durch die „Aus-
stellung Europäischen Porzellans" im Berliner Museum x9o4, beziehungs-
weise durch die sich an diese anschließenden zahlreichen Publikationen"
genügend bekannt geworden ist.
Wir beginnen mit den Kunstwerken von Porzellan. Die schon in Hirths
Formenschatz (xgo4, Nr. 24) gewürdigte Standuhr, welcher der Kenner
"' „Die Sammlung von Pannwitz, München. Kunst und Kunstgewerbe des XV. bis XVIII. jahrhunderts."
München, Verlag von Hugo Helbing, 1905. Mit m4 Lichtdrucktafeln, 63 Textabbildungen und B1 Seiten
beschreibendem Text. Großfolin.
"" Die bedeutendste ist wohl: A. Briining u. A. „Europäisches Porzellan des XVIII. Jahrhunderts",
Berlin xgoq.