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Volltext: Monatszeitschrift VIII (1905 / Heft 9)

Wanddekoration aus der Gruzby Faience Co. in Boston 
 
war, hätte Platz Enden können. So waren es nur die Ausstellung des „Archi- 
tectural League", die wie alljährlich zwischen „Academy" und „Society of 
American Artists" in den Räumen der letzteren stattfand, und im Frühjahr 
die Ausstellung der „Keramic Society", welche einigermaßen dem Kunst- 
gewerbe gerecht wurden. 
In der „Architectural League" bot, wie gewöhnlich der erste Saal ein 
hauptsächlich malerisches Aussehen. Dekorative Gemälde für den Schmuck 
von Gebäuden oder Skizzen für Wanddekorationen hatten hier Platz gefunden. 
Am bemerkenswertesten darunter waren Robert V. Sewells Nibelungen- 
zyklus, im präraphaelitischen Geiste gehalten und Fred Dana Marsh' 
Arbeitergestalten. Diese sind höchst originell. Marsh ist der einzige hiesige 
Künstler, der seine Motive auf dem Felde der Arbeit sucht und zwar dienen 
ihm hauptsächlich gerade solche Arbeitergestalten, die sich mit spezifisch 
amerikanischen Arbeitsmethoden abgeben, so zum Beispiel die Errichter der 
Eisengerüste unserer hohen Gebäude, zum Vorbild. Treffliche Zeichnung und 
warme Farbengebung charakterisieren Fred Dane Marshs Arbeiten. Das 
Wandgemälde für das Staatskapitol von Minnesota von Kenyon Cox befand 
sich ebenfalls unter den besten Arbeiten dieses Saales. Der Stil ist wieder ein 
grundverschiedener: Die klassische Anlehnung ist unverkennbar. 
Unter den Skulpturen überragten unbedingt Daniel Chester Frenchs 
Relieftüren für die öffentliche Bibliothek in Boston alle andern ausgestellten 
Werke dieser Kunstiibung. In der Mittelgalerie Hel noch Anna V. Hyatts
	        
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