Keramik verlegt und produziert
dunkelelfenbeinfarbige Gefäße, die
in der Form seinen Gläsern ähneln
und von äußerst künstlerischer Wir-
kung sind. Dann erregte eine Vitrine
mit Porzellanwaren von Mrs. Alsop-
Robineau gerechtes Aufsehen. Ich
hatte letztes Jahr schon Gelegenheit,
zu erwähnen, daß Mrs. Alsop-Robi-
neau Experimente mit amerikani-
scher Porzellanerde gemacht und
sehr gute Resultalte erzielt hat. Seit-
dem hat sie bedeutende Fortschritte
in der Herstellung ihrer Porzellan-
waren gemacht. Sie erreicht sowohl
inHochglanz- als inMattglanzwaren
sehr schöne Resultate, die durch
metallische Farben erzielt werden.
Ihre Arbeiten zeichnen sich durch
sehr geschmackvolle Formen aus.
Die Dekoration ist stets eine dem ,
Zufall überlassene. Nachdem die SamuelHomlßaumnsmkm,
Farbstoffe angewendet wurden,
deren Wirkungen Mrs. Alsop-Robineau nun hinreichend erprobt hat, bilden
die sich ineinander auflösenden Töne Gestaltungen und Nuancen, die oft
von großer Schönheit sind.
Außerdem fielen noch sehr günstig die Arbeiten von Marshall Fry auf.
Dieser hat in früheren Ausstellungen besonders durch Blumendekorationen,
die gerne naturalistisch" gehalten waren, aber durch die in den Grund ver-
schwimmende Zeichnung und Farbe doch künstlerisch wirkten, sich hervor-
getan. Jetzt hat er seinen Stil sehr geändert und zeigt Gefäße, die Dekora-
tionen aufweisen, welche in japanischem Landschaftsstil gehalten sind.
Durch geschmackvolle Farbenwirkungen und Auswahl solcher Motive,
welche sich dem Objekte gut anpassen, weiß er reizvolle Effekte hervor-
zubringen. Etwas Ähnlichkeit im Stil weisen die Arbeiten von Frau]. M.
Hibler auf. Durch Originalität in der Zeichnung Helen die Malereien für
Tischservice von Anna B. Leonard, der Präsidentin des Vereines auf. Miß
M. M. Meinke, Miß Emily Peacock, Miß Catharine Sinclair und andere
lieferten den Beweis, daß sich Fortschritte in den Arbeiten der individuellen
Keramiker konstatieren lassen. Auch die Ausstellungen der Staatsschule
für Keramik aus Alfred im Staate New-York, welche unter Leitung des
Professors Binns steht, der sowohl eigene als Schülerarbeiten eingesandt hatte,
sowie die Arbeiten der Klassen von Marshall Fry, welche auch der Aus-
Stellung einverleibt waren, zeigten, daß allem Anschein nach unser Kunst-