George Elmar Browne, Die Düne kreuzend
besten Landschaftern in der Stimmungsmalerei gehören, in die George
Iness jun. auch Hirten und Tiere als Träger der Stimmung mit einführt,
begegneten uns gleich im Eingangssaale. Hier hing auch das Bild, dem
dies Jahr der Preis für die beste iigurale Komposition verliehen worden
war: die Loreley von Childe I-Iassam. Mit vollem Recht genießt dieser
Maler eine erste führende Stellung unter unserer Künstlerschaft, und ich
habe ihn auch in diesen Blättern als unsern bedeutendsten Impressionisten
geschildert (Oktoberheft xgo3). Aber er hat sich bis jetzt entweder die
amerikanische Landschaft ausgesucht und mit spitzem Pinsel, aber einer
die Monetsche Schule verratenden Beobachtung der Atmosphäre, ihre
Reize gezeigt, wie sie ein Freilichtler sieht, oder aber er hat Frauengestalten,
moderne, „chike" Amerikanerinnen, getaucht ins Sonnenlicht oder auch in
den Duft eines Nebel- und Regentages in seine Landschaft gesetzt. Nun
plötzlich kommt er mit einem weiblichen Akt, den er „Loreley" tauft und
der trotz aller meisterlichen Technik doch verrät, daß die Figur selbst noch
Studie ist, zum Zweck, ein bisher von dem Künstler unbetretenes Feld auch sein
Eigen zu machen. Wir möchten es daher bezweifeln, daß die „Loreley" Childe