Dies gilt besonders in seiner
Heimat, die ihm in der Zeit
seines Siechtums eine Zu-
flucht war, ihn aber in der
Zeit seiner Vollkraft ver-
mißte. Das Beste, was er
geschaffen, ist inFrankreich
zerstreut und für Österreich
vorläufig unzugänglich.
Ribarz hat auch in sei-
ner Heimat vorwiegend bei
Künstlern Anerkennung ge-
funden, hat jene Ehren
empfangen, die Künstler
und offizielle Kunstförde-
rung vergeben. Medaillen,
Vertrauensstellungen bei
Ausstellungen, die Auf-
nahme inStaatsgalerien, die
Entsendung in den Kunstrat
seinesVaterlandes. Sowohl-
tuend solche Würdigung
dem Künstler bleibt, im
Grunde des Herzens lebt
stets auch der Wunsch, auf
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Rudolf Ribarz, Quitten aus Luxemburg, x886
weitere Kreise seiner Zeitgenossen lebhaft zu wirken. Möchte dem Heim-
gegangenen beschieden sein, was dem Lebenden nicht vergönnt war!
MODERNE ENGLISCHE MÖBEL UND METALL-
ARBEITEN SC- VON P. G. KONODY-LONDON 5-0
LLE Mannigfaltigkeit der Einflüsse, welche sich
zu Anfang der zweiten Hälfte des XIXJahrhun-
derts in der englischen Kunst geltend gemacht
haben, war nicht im stande, den Möbeln den
Stempel der Banalität des früh-viktorianischen
Zeitalters zu nehmen und Ästhetiker, wie Ruskin
und andere hervorragende Kritiker und Kunst-
theoretiker, mußten sich in die auf diesem Ge-
biete herrschende Geschmacklosigkeit fügen.
Ein ähnlicher Strom unkünstlerischer Formen-
Endung scheint über ganz Europa gezogen zu sein. Der Krimkrieg sowohl
als auch der deutsch-französische Krieg störte den natürlichen Gang der