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Volltext: Monatszeitschrift VIII (1905 / Heft 10)

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eine Elfenbeindose, 
bezeichnet „Hub. F." 
(Museum Innsbruck), 
eine japanische Dose, 
auf schwarzem Lack- 
grund in Goldlack den 
Kaiser zeigend, mit der 
Überschrift „Joseph II. 
Empereur", nach ei- 
nem Stich oder einer 
Zeichnung drüben an- 
gefertigt, wie man zu 
Ende des XVII. und 
in der ersten Hälfte des 
XVIII. Jahrhunderts 
nach China Portraite, 
Stiche und Wappen 
schickte, um sie auf 
Porzellan malen zu 
lassen. 
Auch die Keramik, 
das populärste und 
wichtigste Kunstge- 
werbe des XVIII. Jahr- 
hunderts, hat des Kai- 
sers Bild festgehalten. 
Zwei kleine Biskuit- 
medaillons auf blau- 
grauem und lichtbrau- 
nefn Grund Sind 1783 Die National Competilion xgo5, Percival Stephan Elkins, Batb, 
datiert und „Lisboau Entwurf für einen SgrafFito-Teller 
bezeichnet, bekannt ist die Reiterfigur in Fürstenberger Porzellan, die der 
dortige Modelleur Schubert als Pendant zu seinem Standbild Friedrich II. 
schuf. Naturgemäß wurden die meisten Porträte des Kaisers in der Wiener 
Porzellanmanufaktur angefertigt und zwar die meisten derselben durch Grassi, 
den bedeutendsten Modelleur. Das reizende, bezeichnete Biskuitmedaillon 
in Blumenkranz, aus dem Besitze von Karl Baer in Mannheim, das auf der 
Wiener Ausstellung im Vorjahre war, ist ja bekannt; von Lanna besitzt ein 
anderes Biskuitmedaillon auf blauem Jaspisgrund in Wedgewoodart, das 
wohl auch Grassi modellierte, der die Biskuitreliefs in Wedgewoodart tech- 
nisch und künstlerisch in Wien einführte. 
Im Jahre 178g gab die Fabrik ein Werk heraus, das ein Standbild des Kai- 
sers in antiker Gewandung, von Füger entworfen und von Grassi ausgeführt, im 
Stich veröffentlichte (Bibliothek des k.k. ÖsterreichischenMuseums). Den Kopf
	        
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