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Zügel habe schie-
ßen lassen dürfen."
Weiterhin: „Als
eines der größten
Hemmnissefüreine
gedeihliche Ent-
wicklung unserer
Baukunsterscheint
unsdiemassenhafte
Wiederkehr der im
wesentlichen immer
gleichen Wohn-
hausform, die als
Mietkaserne den
Eindruck unserer
Städte auf so tiefen
Stand herunter-
bringt. Es wird das
wohl allgemein als
ein ausschließlich
neuzeitliches Übel
angesehen, dem
gegenübermandem
Mittelalter in der
freien Mannigfal-
tigkeit seiner per-
sönlich gefärbten
Wohnweise einen
nicht mehr einzu-
bringenden Vor-
sprung zuschreibt. Es ist ebenso gut wie unbekannt und in der Literatur noch
nicht beachtet worden, daß die große Masse der mittelalterlichen Bürger-
häuser geringen Umfangs, eben die vorhin erwähnten kleinen Zinshäuser,
durch ganz Deutschland einer immer gleichen, zäh durch Jahrhunderte hin-
durch festgehaltenen Grundform folgen."
„Sie haben durchweg sehr geringe Abmessungen, meist eine Front-
breite von nur 3 bis 4 Metern, wie sie aus der obenerwähnten Vier- oder
Fünfteilung der üblichen I-Iofstellen sich ergab."
Wir hatten Gelegenheit, anläßlich der Studie über Halle und Diele zu
sehen, wie es die alten Architekten verstanden, trotz der so ungünstigen,
ganz schmalen und oft sehr tiefen Form des Hausgrundrisses zu einer
prächtigen Raumwirkung zu gelangen, zu einer vortrefflichen Ausnutzung
der eigenartigen Beleuchtungsverhältnisse, die heute noch unsere Maler
entzückt.
Ratskeller in Halberstadt (erbaut x46!)