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Volltext: Monatszeitschrift VIII (1905 / Heft 11)

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im Aufbau, einer 
typischen Grund- 
rißbildung der 
Anschauung ge- 
genüber, die in 
denselben alten 
Bauwerken so 
gerne den roman- 
tischen Zug be- 
tonte, das zufällige 
Zusammentreffen 
scheinbarer Will- 
kürlichkeitennach- 
ahmenswert fand, 
so werden wir 
diese Auffassung 
wesentlich ein- 
schränkenmüssen. 
Wir müssen er- 
kennen, daß wir 
es hier in erster 
Linie nicht bloß 
mit formalem 
ÜberHuß, sondern g _ (u. m w" 
öfter mit einer - m    
klugen Ökonomie, 
nicht mit unruhi- 
ger Vermehrung 
von äußeren Ein- 
fiüssen, sondern 
mitdemAusbauen 
und Ausbilden ein- 
fachster Grundla- 
gen zu tun haben. 
Solch prächtige alte Platz- und Straßenbilder wie etwa jene von Hildes- 
heim lassen sich nicht willkürlich auf malerische Wirkung hin komponieren. 
Nehmen wir jeden einzelnen Bau vor, so spricht Zweckmäßigkeit und klare 
Vernunft, die heute noch überzeugend wirken müssen, aus jeder Anordnung. 
Ja oft werden wir zu unserem Erstaunen gewahr, daß die Einzelheiten, 
deren Zusammenwirken sich so merkwürdig fesselnd und anziehend gestaltet, 
überhaupt nur schwer faßbar und charakterisierbar sind. 
Undwenn wir uns von der kunsthistorisch- formalenPhrase emanzipieren, 
die nach dem Vorhandensein dieses oder jenes Ornaments, dieser oder jener 
Gliederung den Wert und die Rangstellung der Bauwerke bemißt, so werden 
Häusergruppe beim Andreasplatz in Hildesheim 
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