gezogenen, reihenweise
daherschreitenden Ge-
stalten zeigen gewisse
Verwandtschaft mit der
Figurenbehandlung auf
demberühmtengoldenen
Altarantependium, das
Kaiser Heinrich II.
(1002-24) dem Baseler
Münster schenkte; zieht
man weiter die Art der
Architekturdarstellung,
besonders der auf zwei
Rundbogen ruhenden,
sattelbedachten Halle,
unter der Jairi Töchter-
lein liegt, in Betracht,
so muß man zu der
Auffassung gelangen,
daß die Elfenbeintafel in
dieTagedesI-Iöhepunkts
byzantinischer Ein-
wirkungenaufdieabend-
ländische Kunst, also in
die spätottonische Zeit,
das ist um dasjahr 1000
zu setzen ist;"' als Ver-
fertigungsort darf man
- wie bei den Emails -
das Maastal ansehen.
Schon oben haben wir
beobachtet, welche
große Bedeutung für die
Stilverbreitung die
Elfenbeine in der mittel-
alterlichen Kunst-
geschichte einnehmen.
In diese Rolle der inter-
nationalen künstlerischen
Aus den Villacher Fachkursen 1905. Entwurf zu einem Kamin aus
Eisenblech von E. Holzinger (Kurs Professor Hammel)
Verbindung teilen sie sich mit den Miniaturen, deren Besprechung aber in
einen Aufsatz über die Geschichte der Malerei, nicht die des Kunsthandwerks
auf der Lütticher Altkunstausstellung gehört.
' Xm Jahre 97x reichte die Nichte des oatrömischen Kaisers Romanos des jilngern bekanntlich dem
deutschen Könige Otto II. die Hand.
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