Ä v ' 4 _ ' Solche Iithographierte
ä Ä" _ '_ Chroniken der Folies
Tav' ' r
r.
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parisiennes sieht man
dann als eigentliche Do-
mäne Gavarnis.
Er schildert die Nuits
de Paris, die Opernbälle,
das Foyer, die verhäng-
ten Soupierkabinetts, die
Maskeraden, die kleinen
Logen mit ihren Intimi-
täten. Die Acteurs und
Actrices dieser Lebens-
vaudevilles hält er fest,
die „Fashionables" von
1834 im Glockenrock
mit Schalkragen und den
breitrandigen hohen,
nach oben zugespitzten
Hut und die Krinolin-
grazien. Die Frauen
belauscht er, wie die
Tischzeug, nach dem Enzwurfe von Alois Bohla in Deutsch-Liebau ausgeführt 53131111811 KuPfCfStßCheF
von Norbert Langer 8: Söhne in Deutsch-Liebau des XVIILJQHITIUUÖCITS
gern bei der Toilette,
am liebsten, wenn sie Maskerade anlegen und hier überwiegt wieder das Vergnügen an der
Hosenrolle, und das Stichwort ist: „Veux-tu souper avec nous, beau page".
Gavarni spiegelt in einer Serie Les petits bonheurs de Demoiselles, aber in einem
Schabkunstblatt läßt
er dann aus dunklem
Hintergrund ein
nacktes Weib auf-
tauchen, das in der
Hand einen Toten-
kopf hält, ein Ropsi-
scher Karnevalskehr-
aus. In einem Selbst-
porträt erscheint Ga-
varni selbst, das Ge-
sicht vom weichen
Bart umrahmt, ge-
nußfroh und roman-
tisch und etwas me-
lancholisch in den
Augen, eine Gestalt
ausMurgers Boheme.
Die Motive derBühne
mit ihrer künstlichen
Optik, den bizarren
Überschneidungen
lqcken die Künstler Entwurf für ein Teegedeck „Akazien" von Alois Bohla in Deutsch-Liebau, ausge-
dieser Zeit genau so führt von Norbert Langer k Söhne in Deutsch-Lieben