au;
Von der genauen
Nachahmung natürli-
cher PHanzen- und
Tierformen, wie sie
von Lalique gepflegt
wird, will der Arts and
Crafts-Schmuck nichts
wissen. Der Fisch an
der massiv gearbeite-
ten silbernen Gürtel-
schnalle Jos. A. Hodels
kommt dieser Auffas-
sung vielleicht am
nächsten, denn dieGür-
telspange von Nella
Casella gehört mehr in
das Gebiet der bilden-
den als der dekorativen
Kunst. Die Jagdhunde
mit der Inschrift „Love
me, love my dog" sind
hübsch gearbeitete
Reliefplaketten,
welche ebenso gut
anderen Zwecken die-
nen könnten. Neben-
bei bemerkt ist das
Hundemotiv im ge-
preßten Ledef des Tcpe zu Santschi (Central-lndien), nach james Fergussnn „lllustrations of
Gürtels Wiederholt. lndian Architecture"
Bei den bisher erwähnten emaillierten Schmuckstücken von zarter
Ausführung ersetzt die Emailverzierung das Edelgestein und ist von
juwelenartiger Wirkung. In der Arts and Crafts-Ausstellung war jedoch
anderer Schmuck, bei welchem das Email in wuchtigerer Weise zur
Geltung kommt und alles Beiwerk erdrückt. Dies ist besonders bei der bild-
haften Behandlung des Emails der Fall, wo die ganze Aufmerksamkeit
auf Figürliche Darstellungen oder gar Miniaturlandschaften in Schmelz-
farben gelenkt wird. Um in solchen Versuchen erfolgreich zu sein, muß
man über das Können eines Alexander Fisher verfügen, und Alexander
Fisher steht doch in England auf diesem Gebiet unerreicht da. Von ihm
war in der Ausstellung kein Schmuck zu sehen, wohl aber eine herrliche
„Verkündigung" in Champleve-Email ausgeführt. Übrigens versteht er die von
dem Material vorgeschriebenen Grenzen zu gründlich, um Email für Schmuck
" Lieb' mich, lieb' meinen Hund; englisches Sprichwort.