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Abbildung auf Seite 183, die uns zugleich die
Herkunft der bekannten ostasiatischen Tore
klar machen kann.
Es ist vielleicht gut, sich auch darüber
klar zu werden, was Indien nicht bieten konnte.
Das fehlt dann auch in Ostasien; natürlich
soll damit nicht geleugnet werden, daß Ostasien
die Anregungen vielfach in eigentümlicher
i Weise umzugestalten verstanden hat, beson-
ders vielfach auch maßvoller zu sein scheint.
Aber wie gesagt, das liebevolle Eingehen
in die Natur, wie wir es etwa auf den Abbil-
dungen auf Seite 183 und x84 erkennen, und die
Seidvnslotf, weiß (wir Silbfrlfhn durßh- großen Visionen, die konnte Indien bieten und
"hoSs"05231250528ffieäfexhäfch" MW damit riß es den Osten empor aus dem Dunkel
d primitiven Empfindens. Allerdings war Ost-
asien für die Entfaltung des Natursinnes ein besonders günstiger Boden,
ähnlich wie Europa für die christliche Weltanschauung, die ja, von Vorder-
asien ausgegangen, gerade in Europa die feinsten Blüten gezeitigt hat.
Und ebenso wie das Christentum in dem Entstehungslande zurückgetreten
ist, so ist es auch dem Buddhisums, von Ceylon abgesehen, in Indien
ergangen.
Das VI. und VII. Jahrhundert nach Christi Geburt ist die dunkelste
Periode der indischen Geschichte, es ist die Zeit, da die skythischen Eroberer
wieder vertrieben werden. Als die Entwicklung später wieder klarer zu wer-
den beginnt, ist in Indien der Buddhismus verschwunden und auch die Ein-
wirkung auf die östlichen Länder ist mit ihm verloren gegangen. Zugleich
ist in Vorderasien der Muhammedanismus als Erbe des Parsismus und des
Christentums aufgetreten.
In China erlahmt der Buddhismus erst im XIII. Jahrhunderte; dann hat
er aber auch seine Wirkung getan. In Japan, wo er später eingeführt wird,
erweist er sich anscheinend auch länger lebensfähig.
Es ist aber bemerkenswert, daß die vorderasiatischen und insbesondere
griechischen Einflüsse, wie wir sie etwa auf der Darstellung auf Seite 188
recht deutlich erkennen, sich nur an den ältesten Werken klarer finden
und dann fast ganz verloren gehen. Die Antike war eben nur eine Stütze auf
der Suche nach klarer Formengebung; mit der weiterschreitenden Entfaltung
des östlichen Naturalismus wird aber diese Stufe überwunden.
Man darf wohl nur vom Einzelnen auf das Allgemeine schließen, aber
es schien mir hier nötig, das Allgemeine vorauszuschicken. Es ist ja auch
dieses Allgemeinbild aus Einzelheiten abgeleitet, jedoch aus Einzelheiten, die