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Volltext: Monatszeitschrift IX (1906 / Heft 6 und 7)

ZU UUTCII C111 LIIÜCI" 
oderdurchMauer- 
Werk mit Gittertor 
abgeschlossen; 
der Ausblick in 
das Gärtchen, ge- 
wöhnlich eine 
rechteckige Ver- 
längerung des Hof- 
grundstückes, bil- 
det eine Zierde der 
Anlage. 
Meist liegt auch 
das Haustor so, 
daß man nach 
dem Durchschrei- 
ten des gewölbten 
I-Iausflurs den 
schönsten Durch- 
blick genießt. Die 
offene Hof bildung 
ist oft dem Pflan- 
zenwuchs günstig, 
der mit dichtem 
Grün die sonnsei- 
tigen Mauern, die 
freien mit zierli- 
chem Schmiede- 
werk gestützten 
Gänge umspinnt. 
Man kann wahre 
Gartenhöfefinden, 
die den Eintretenden ganz dem städtischen Leben entrücken. Blumen am Fen- 
ster sind eine ständige Ergänzung des Bildes und gerade die ruhige Putzfläche, 
die einfache Wandbildung bringen jeden Farbenfleck erst recht zur Geltung. 
Der I-Iausgarten aber, gewöhnlich über einige Stufen zugänglich, ist 
ebenso Gegenstand liebevoller Pflege innerhalb typischer Anordnung; ein 
gerader Mittelweg, manchmal von einer Weinlaube überdeckt, führt auf ein 
Lusthäuschen zu, das den Abschluß des Grundstückes betont und einen Point 
de vue dem Eintretenden bietet. Die kreisförmigen Beete und rechteckigen 
Rasenilächen mit Buchshecken oder auch gemauerten Einfassungen sind 
nach einem einfachen, strengen Grundriß gebildet. Es herrscht jener Sinn 
für Ordnung und Ebenmaß vor, der auch dem Wohnraum jener Tage das 
Gepräge gibt, der dem kleinsten Raum Reize abzugewinnen versteht. Es zeigt 
Wien, Hof aus der Piaristengasse
	        
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