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erhalten, sowohl in den Alpenländern
als auch in Norwegen oder bei Spaniern
und Slawen; sie haben in geklöppelter
Ausführung vielfach ihre ursprüngliche
Formenklarheit verloren und statt der
Kreise und Sterne oft geradezu baum-
artige Formen angenommen": Bei den
meisten dieser Völker sind sie zum
Teile auch wieder farbig geworden, be-
sonders bei den Spaniern und den Slo-
waken Mährens und Ungarns; bei die-
sen haben sie sich vielleicht zum höch-
sten entwickelt, was die farbige Spitze
überhaupt bieten konnte. Da diese herr-
lichen Werke aber bei der österrei-
chischen Hausindustrieausstellung des
Österreichischen Museums im Jahre
1905 sehr reich vertreten waren, sind
bei der Spitzenausstellung, die uns hier
beschäftigt, nur wenige Stücke zur Aus-
stellung gelangt.
Auffällig ist jedenfalls, daß es sich
auch hier wieder zeigt, wie das Emp-
finden der unteren Schichten schein-
bar sehr verschiedener Völker einander
keineswegs so fern steht, als man ver-
muten könnte; es ist oft tatsächlich
unmöglich, eine slawische oder eine
spanische, eine slawische oder eine
alpenländische Spitze voneinander zu
unterscheiden.
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Gegenüber den strengen Renais-
sancespitzen kann man im späteren
XVI. und in der ersten Hälfte des XVII.
jahrhundertes von einem Spätrenais-
sancetypus sprechen; doch tritt dieser
"' Eine auf spanischem und südamerikanischem
Boden übliche Abart der Reticella trägt wegen der
sonnenähnlichen Form den Namen "Solspitze"; sie ist oft
in Seide ausgeführt. Dies gilt auch von den „Malta-
spitzen".