durch einfache Stege
(„brides") hergestellt, die
aber bald mit kleinen
Zäpfchen („picots") be-
setzt zu werden pflegen;
der Vergleich der Abbil-
dungen auf Seite 382 und
Seite 390 läßt die fort-
schreitende Entwicklung
erkennen.
Es ist begreiflich,
daß jetzt, wo neben der
Wucht immer noch Klar-
heit und Linienreinheit
der Formen eine Haupt-
sache sind, ebenso, wie
in der nach Formenklar-
heit strebenden Renais-
sance, die Nähspitze den
künstlerischen Absichten
mehr zu folgen vermag
als die Klöppelarbeit.
Zwar finden wir vielfach
auch reliefartig geklöp-
pelte Barockspitzen, die
man heute zum größten
Teile Spanien zuzuweisen
pflegt, Spitzen, bei denen
durch Einlegen dickerer
Fäden eine ähnliche Re-
liefwirkung wie bei den
genähten Arbeiten er-
strebt ist; aber völlig
gelingt dieses Vorhaben
natürlich nicht. Noch
mehr macht sich aber
eine andere technische
Eigentürnlichkeit der
Klöppelspitze geltend:
die natürliche Neigung
der geklöppelten Verbin-
dungen, sich zu einem
regelmäßigen Netze zu
formen.
Spitzen- und Porträtnusstellung in Wien. „Alenconß Nähspitze. etwa z. Viertel des XVIII. jahrhundertes. 31g d. n. Gr. (Kam-Nr. 24g)
Qä Q2235 a0 .: ü m: dufuvcsnunan äibN wuu 3:2? d a3: 6.232594: Bcnncomow Jäiwmamz .55? E m:::oumm:n.m.zuom uc: äuüiw
52