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Ansicht der Fassade der k. k. Hofburg gegen den Kohlmarkt nach Sal. Kleiner
Burg, die Schaufler- und die Augustinergasse, in ihrer Verlängerung am
Michaelerplatze in einer, allerdings ziemlich breiten, Spitze zusammenlaufen.
Es lag also nahe, diese Spitze, die außerdem demKohlmarkte so ziemlich genau
gegenüberliegt, zur Anbringung eines Tores abzustumpfen. Und nichts konnte
da größere Wirkung erzielen und dem Charakter eines Torbaues mehr ent-
sprechen, als wenn man die abgestumpfte Spitze in einer Rundung einzogf"
Die hineingehenden Teile des Rundes im Plane I-Iildebrandts zeigen
beiderseits je drei Öffnungen; der herausspringende Teil hat gleichfalls
drei Achsen. Es ist das Verhältnis zwischen Mittelteil und Flügeln also ein
ganz anderes als später. Die äußeren Ecken sind bei der Übermacht des
Mittelbaues begreiflicherweise nicht weiter betont.
Der turmartige Rundbau öffnet sich nun aber auch nach innen zu in
drei Achsen und zwar nach einem langen, gassenartigen Hofraume, der
dann durch Tore in dem geplanten Reichskanzleitrakte seine Fortsetzung
in den Hof selbst Endet. Die ganze Idee der Gasse ist offenbar schon durch
den früheren Bauzustand gegeben; sonst hat der Plan mit diesem, wie man
ihn auf Abbildung auf Seite 608 erkennen kann, aber kaum mehr etwas
gemein.
Es scheint nun, daß Teile des Hildebrandtschen Planes tatsächlich zur
Ausführung gelangt sind; vor allem darf man dies, nach den erhaltenen
Ü Vergleichbar ist das Tor des unteren Belvederes gegen den Rennweg; doch handelt es sich da nur um
eingeschossige Bauten.