Henry W. Ranger, Landschaft
kein Verkauf zu stande. Dieser finanzielle Mißerfolg veranlaßte den mittel-
losen jungen Mann auf andere Weise nach Erwerb zu suchen und dieser
bot sich ihm auf echt amerikanische Weise in Form einer gefährlichen
Luftschiffahrt, über die er noch am selben Tage an die Journale berichten
sollte. Der kühne Luftschiffer hatte sein Ziel fast erreicht, als er in finsterer
Nacht in einem Sumpf, dessen trügerische Irrlichter ihn auf falsche Fährte
gelockt hatten, den Tod fand. Nun wurde, da der Bericht fehlte, das tragische
Ende durch die Sensationspresse ausgebeutet, und dies hatte den Erfolg,
daß seine sämtlichen Bilder in kurzer Zeit für 1700 Livres Sterling an Mann
gebracht waren. Was der begabte Künstler während seines emsigen Schaf-
fens nicht erreicht hatte, seine armen Angehörigen zu unterstützen, das hatte
sein Tod herbeigeführt. Auch das „Metropolitan Museum" kaufte eines
seiner Werke. So bleibt uns wenigstens der Anfang seines Kunstschaffens
für die Zukunft erhalten.
Von den Werken der Bildhauer sind noch eine „Eva" von M. Ezekiel,
mehrere Tierstücke (Polarbären und Rhinozeros) von Frederick G. K. Roth
und eine Allegorie der Musik von J. G. Hartley zu nennen.
Die Ausstellungen der „Academy" und der „Society of American
Artists" wurden in der Mitte der Saison abgehalten. Zwischen beide fiel die