Die Ausstellung der „American
Water Color Society" fand als letzte
statt und wurde erst im Juni geschlos-
sen. Es war zum ersten Mal, daß
auch sie im „Fine Arts"-Gebäude ab-
gehalten wurde. Man hoffte eine Aus-
stellung zu sehen, die die Meisterschaft
der Amerikaner auf dem Gebiet der
Aquarellmalerei dokumentieren würde
- aber man war enttäuscht. Es schien,
als seien die Amerikaner in dieser
Kunst bedeutend zurückgegangen.
Unter den für Illustrationen be-
stimmten Skizzen und Bildern fand
sich wohl vielerlei Trefiliches, denn die
Erwerbsschwierigkeiten haben viele
von den Besten auf dieses Gebiet
verwiesen, wo noch immer einiger
Verdienst zu holen ist. Denn bei der
enormen Verbreitung des journalisti-
schen Illustrationswesens bietet es
vielfache Aufgaben. Besondere Er-
wähnung verdienen die Bilder Edward
H. Potthasts, der in vielen Studien
die Eindrücke verschiedener Wan-
derungen durch Europa wiedergab.
T. K. M. Rehn schildert das herrliche
Farbenspiel des Meeres an der Küste
und inmitten des Ozeans mit vieler
Geschicklichkeit. Childe I-Iassam, E. M.
Bicknell, E. Loyal F ield, F. Mc Intosh,
George Mc Cord und andere haben
landschaftlich Interessantes beige-
steuert. E. Irving Couse, der Indianer-
maler, hat mehrere Pastorale aus dem
Leben der Rothäute vollendet, die viel
Reiz besitzen, j. Arthur Keller eine
Reihe ganz trefflicher Originale für
Illustrationen von Romanen. Unter
den Radierungen standen diejenigen
von Joseph Pennen aus London allen Cola Brigham, Gedächltnisfenstler für Shelter Island
voran. Und eine so phantasievolle, (Mannemosalk)
farbenmelodiöse Komposition wie Alphonse Muchas „Pater Nester" hatten
wir bisher in unseren Ausstellungen noch nie zu sehen bekommen. Auch sonst
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