haben das amerikanische Por-
zellan plötzlich in den Vorder-
grund gestellt, während dasselbe
bisher zu künstlerischen Zwecken
noch höchst wenig Verwendung
fand. Sie erreicht durchBeisetzung
von Metallmischungen in die
Glasur ganz reizende Farben-
nuancen. Mrs. Alsop-Robineau
produziert nur künstlerische Ein-
zelstücke und diese sind daher
selten und kostspielig. Deshalb
werden ihre Waren leider nicht
so rasch allgemein bekannt, als
sie es verdienen.
In der Tiffany-Ausstellung
fallen unter anderem auch die
Wellerschen Vasen auf, unter
welchen die dunkelblauen sogenannten Sicardo-Waren mit ihrer metallisch
schimmernden Oberfläche außerordentlich gut wirken. Schon längst war
Zanesville in Ohio ein Zentrum für Töpferarbeiten, doch erst die Weller-
schen Arbeiten, die auch in Zanesville erzeugt werden, haben die dortigen
Waren zu Kunstprodukten gemacht.
Noch eine große Ausstellung habe ich zu erwähnen, die in diesem
Frühjahr in „Madison Square garden" stattfand; ich kann mich aber aufs
kürzeste fassen, denn sie hat trotz ihrer enormen Ausdehnung verschwindend
wenig Erwähnenswertes gebracht.
Es war die „Advertissement
Show". Da bekanntlich an Pla-
katen und gut illustrierten An-
noncen hier sehr Gutes geleistet
wird, hatte man von dieser Aus-
stellung künstlerische Darbietungen
erwartet. Aber sie enthielt fast nur
die gröbsten Reklamebilder und Re-
klamemechanismen. Auf künstle-
rische Höhe erhoben sich einzig die
Arbeiten von Henry Hintermeister,
einem Künstler, der der Schweiz
entstammt und auch in München
studiert hat, der aber schon seit
x5 jahren in Newyork weilt. Er
stellt sein Können und seine reiche _ , .
phanfaSie jßtlf äüSSßhließliCh in den cm Brigham, Feuerschirm (Marinemosaik)
j. H. Hintermeister, Annonce