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Volltext: Monatszeitschrift X (1907 / Heft 3)

unterhalb der Strei- 
fen der Diamant- 
ring mit Bandrolle, 
auf der die Devise 
„SernpeWgeschrie- 
ben steht. Piero di 
Cosimo de" Medici, 
der Sohn Cosimo 
desÄlteren und Va- 
terdesLorenzoMa- 
gnißco, führte zu- 
erst diese Devise, 
die allerdings spä- 
terhin auch von an- 
deren Mitgliedern 
dieser Familie ge- 
braucht wurde. Die 
Form desWappens 
indes gibt die Ge- 
wißheit, daß der 
Koffer aus dem XV. 
Jahrhundert und 
höchstwahrschein- 
lich eben von Piero 
de'Mediciselbstge- 
braucht worden ist. 
Wenden wir 
unsnundenSchrän- 
ken zu. Im Mittel- 
alter hat, wie oben 
schon kurz ange- 
deutet, der Schrank 
geringere Bedeu- 
tung als die Truhe. 
Er ist, wenigstens 
imProfangebrauch, 
zunächst wohl nur 
als eingebautes 
Möbel (ein an sich 
unsinniger, aber 
kaum Zll umgehen- Abb. rg. Schrank aus der Bodenseegegend, x. Hälfte des XVI. Jahrhunderts. 
der Ausdruck), als Höhe 1,78, Breite 0,94 Meter 
Wandschrank vorgekommen. Die wenigen bekanntenExemplare des hohen 
Mittelalters scheinen eine übrigens leicht erklärliche und auch an anderen 
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