zxq
ist eine der einschneidensten unter den Fragen, die mit der Lösung des
Wohnproblems zusammenhängen. Hat der Schiffsbau unter der Verwendung
neuer Hilfsmittel, die man früher nicht kannte, eine gründliche Wandlung
durchgemacht, warum sollte Ähnliches nicht auch in der Nutzbaukunst sich
vollziehen können? Gerade darin zeigt sich, daß unsere Zeit trotz aller Er-
rungenschaften der Technik, des eigenen Ausdrucks in mancher Hinsicht
noch entbehrt. Die Stilfrage tritt noch immer allzusehr in den Vordergrund.
Das hängt mit dem zum Teil noch völlig irrationell betriebenen Studien-
gang der Schulen, die das Bauen, nicht aber das Motivsammeln und -ver-
werten lehren sollen.
Die Einzeler-
scheinungen der Ar-
beiterhäuser von
Bournville zu be-
sprechen, ist über-
flüssig. Sie sind zur
Genüge aus den
Abb. 6, 7, I0, I4
und 16 ersichtlich.
Auffallend im all-
gemeinen, am ein-
zelnen Hause wie
im Gesamtbild ist
lung der Dachsil-
houetten, zu deren
Wirkung natürlich
die meist sehr kräf-
tig ausgebildeten
Kamine wesentlich
Deutsches Ben aus Eichenholz, XVJahrhundei-t, nach Bajot beitragerL Das
ten ungezählte kon-
tinentale Architekten auch allmählich einsehen und schätzen lernen. Was
bei der Ausbildung von breiten Giebeln, die zwei aneinander stoßenden
Häusern angehören, dem Architekten in England erleichtemd zur Seite steht,
ist die im englischen Baugesetz wesentlich anders als bei vielen kontinentalen
Bestimmungen lautende Vorschrift über Brandmauern. Sie brauchen weder
über Dach emporzugehen, noch durch irgend welche Betonung innerhalb der
Giebelfläche hervorzutreten, wie dies zum Beispiel in Deutschland Vorschrift
ist. Überhaupt greift in England das Gesetz nicht so sehr ins Gebiet der
künstlerischen Möglichkeiten wie in anderen Ländern, wo jeder Gesetzgeber
am grünen Tisch sich auch als oberste Instanz auf dem Felde der Formenwelt
betrachtet wissen will. - Vorzüglich ist durchweg das Verhältnis zwischen
vorspringenden, lichtfangenden und schattenwerfenden Partien einerseits und
die große Abwechs- .