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Frangois Mansarts Minoritenkirche in Paris, nach J. Marc:
Es werden hier auf Seite 278 und 27g die ursprünglichen bisher kaum
gewürdigten Entwürfe Balthasar Neumanns aus dem Jahre 1723 nach einem
T hesenblatte, das Neumann selbst gezeichnet und Johann Salver gestochen
hat, wiedergegeben; man erkennt den vollständig französischen Charakter
dieser Entwürfe; auch sind die vorderen Flügel des Schlosses tatsächlich ganz
in französischer Art ausgeführt. Die mittlere Front des Hofes und die große
Gartenfront dagegen zeigen unleugbar das Gepräge Hildebrandtscher Kunst. f
Wenn Keller" meint: „S0 glänzend sich auch Neumanns Werk von der
Stadtseite aus besonders in den mittleren Partien präsentiert, so ist der Ein-
druck, den die Gartenseite macht, doch ein bei weitem einheitlicherer und
prächtigerer", so bezieht sich dieses Lob wohl zum größten Teile auf Hilde-
brandt und nicht auf Neumann. Nebenbei bemerkt war auch Neumann ein
geborener Österreicher (und zwar ein Egerer). Bemerkenswert zur Beur-
teilung der Tätigkeit Hildebrandts in Würzburg ist auch der sicher von ihm
herrührende Entwurf für das früher den I-Iof vorne abschließende Gitter. In
derselben Sammlung Eckert, der dieser Entwurf angehört, befindet sich
auch ein weiterer für eine Fontäne, der sowohl mit Berninis Brunnen auf
der Piazza Navona in Rom als mit den entsprechenden Pferdegruppen in
Salzburg in offenbarem Zusammenhange steht. "m" Vergleiche die Abbil-
dungen auf Seite 280 bis 285.
bll PI:
" jedenfalls im Irrtum ist Keller, wenn er gerade die ganz französischen Seitenfronten des Hofes mit
Hildebrand! in Verbindung bringt.
"k" A. a. 0., S. 38.
"W Ob es sich hier etwa um einen Entwurf für Veilshöchheim bei Würzburg handelt, vermag ich nicht zu
entscheiden.