Der Sinclair-Kefifel.
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der erden. Der Zug mit 0 4 Quadratmeter befafs etwas weniger als ' 4 der Roft
fläche. Er wog 6000 Kilogramm, und koftet circa 3400 fl.
Der Sinclair - ICeffel.
John Mr. Nicol in Glasgow brachte einen uneingemauerten Keffel, im
Freien liegend zur Anficht, deffen Gefammtanordnung fich von der Howard’fchen
dadurch unterfcheidet, dafs die geneigten Heizrohre fowolil vorne als hinten in
Stehrohre münden, wodurch ein Waffer-Kreislauf entliehen Ibll.
Dann find noch vier geniethete cylindrifche Keffel mit dem dampfeizeu
genden Syftem verbunden, deren zwei untere die Wafferhöhe (im halben Duich-
meffer) leichter erhalten follen, während die beiden oberen als Dampflammler
dienen.
Der Verfchlufs jener Oeffnungen in den Stehrohren, welche das innere
Reinigen der Heizrohre geftatten , rvar durch eingefchliffene kegelförmige
Pfropfen bewerkftelligt, welche durch Innenbügel und Aufsenfchraube gehalten
wurden. Ob fich die conifche Einpaffung der Heiz- in die Stehrohre bewährt, und
die Harren Rohrgitter auch im Betriebe dicht bleiben, konnte am kalten, neuen
Keffel nicht beurtheilt werden.
Die Economifers.
Die Kohlenfparer oder Economifers find Druckvorwärmer, welche, im
abziehenden Rauch liegend, deffen letzte verfügbare Wärme durch das Speifewaffer
ausnUtzen. Deren Conftrudtion und Wirkungsweife ift wohl zu bekannt, als dafs
eine Befchreibung hier am Platze wäre, und ich will nur anführen, dafs jedes
einzelne der gufseifernen Rohre, deren fo viele angewendet werden, als der
betreffende Keffel „Pferdekräfte“ hat, eine Oberfläche von 1 Quadratmeter, eine
Höhe von 3 Metern, einen Durchmeffer von 11 Centimetern und eine Wandftärke
von 10 Millimetern befitzt.
Sie follen die Temperatur des Speifewaffers um mindeftens 60 Grad
Celfius erhöhen und find befonders dort angezeigt und thatfächlich in häufiger
Verwendung, wo eine Steigerung der Dampfprodudlion duich Foiciren der Keffel
erwünfcht wird.
Ift nun der Zug ausreichend, dafs auf den beliebenden Rollen unverhältmfs-
mäfsig mehr Wärme erzeugt werden, als die Heizfläche aufnehmen kann, fo mufs
deren Vergröfserung durch was immer für einen Vorwärmapparat, weichet dann
in den abziehenden Gafen liegt, von günftigem Einflüße auf den Heizeffedt wet den.
Ob gerade die dickwandigen, doch nur halbflächig geheizten, innen fchwer
zu reinigenden, nicht von jeder Fabrik reparirbaren Economifers die paffendfteti
Apparate find, oder ob nicht durch eine andere Vergröfserung der Heizfläche
(Zugabe eines Vorwärmers) oder gar durch Aufftellung neuer Keffel und Rück
führung der alten übertng tftrengten in denNormalzuftand der beabfichtigte Zweck
im Gelammten ökonomifcher zu erreichen ift — habe ich noch nicht ftudirt.
Jedenfalls ift es aber gewifs, dafs ein gefund dimenfionirter und normal
zur Arbeit herangezogener Keffel keinen Economifer braucht, oder felbft veitlägt,
weil bei einem folchen die Gafe nur mit jener Temperatur abgehen, welche fie
eben zu ihrem Auffteigen im Schornfteine benöthigen, und daher keine V äime mehr
abgeben können.
Wie richtig diefes ift, dafs der Economifer nur bei forcirten Keffeln wohl
angewendet wird, geht daraus hervor, dafs derfelbe den Zug laut Zeugniflen ver-
beffern foll. Diefer ift bekanntlich ein Maximum für circa 250 bis 300 Grad im
Schornftein, und finkt mit fteigender (und fallender) Temperatur. Folglich müfste