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zum Tode Wenzels III. hat sich die Goldschmiedekunst in Böhmen zweifel-
los auf bedeutender Höhe befunden. Der prunkliebende Ottokar besaß reiches
Tafelgeschirr in Gold und Silber, das in der Schlacht auf dem Marchfeld in
Ausstellung alter Goldschmiedearbeilen im k. k. Österreichischen Museum, Terrine, von Georg Hann,
Wien 1788
Rudolfs Hände Fiel. Wenzels II. Krönungsschmuck und die Mitteilungen,
welche der Königsaaler Chronist über die Prachtliebe Wenzels III. macht,
beweisen, daß auch sie die heimische Goldschmiedekunst fortwährend in
Tätigkeit setzten. Dies galt wie für Haus und Hof, so für die Kirche. Das
berühmte Hohenfurter Kreuz ist zwar eine ausländische Arbeit, aber das
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