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Volltext: Monatszeitschrift X (1907 / Heft 6 und 7)

 
 
  
PORT SUNUQHT Blieben auch bezüglich 
YRASü" "ECK" Lo-SUHG aller wichtigen nach der 
ARCHITÄHALBOT. sozialen oder hygieni- 
schen Seite ins Gewicht 
fallenden Punkte die 
Grundlagen die nämli- 
chen, wurde sogar in 
mancher Beziehung von 
Anfang an, soweit es 
sich um die bauliche 
Disposition der l-Iäuser 
handelt, ein weiter ent- 
wickeltes Resultat erzielt, 
so differieren die Anlagen 
(Q AEWASCMKÜOIE 
(ä orrzm nor in mancher Beziehung 
(D KOHLENRAUM doch anz wesentlich. 
g 
(s) ABORT 
In Bournville bildet 
Abb. u. Cotlagetypus des Arbeirerwohnhauses das DüpPelhauS den vor" 
wiegenden Typus; der 
Gruppenbau, der eine stärkere Ausnützung des Terrains gestattet, ist nicht 
die Regel; in Port Sunlight ist er es. Das Einfamilien-, das Doppelhaus als in 
sich geschlossene Erscheinung bildet hier den Ausnahmefall. Bournville ent- 
hält pro Acre sechs Wohngebäude, Port Sunlight deren zehn. Das spricht 
natürlich hinsichtlich der Terrainteilung im ganzen, hinsichtlich der Grund- 
rißausbildung der zu einem Verband von fünf, sechs, auch sieben Baueinheiten 
gestalteten Gruppenbauten, weiter hinsichtlich der äußeren Durchbildung 
wesentlich mit. In Bournville bilden Haus und Garten ein in sich und nach 
außen geschlossenes Ganzes. Die einzelne Bewohnerschaft der Häuser genießt 
eine deutlichere Wahrung ihrer individuellen Entwicklung, die durch den 
Gartenzaun, der jedes einzelneWohngrundstück umgibt, ihren Ausdruck findet. 
In Port Sunlight schließt an jedes Haus rückwärtig ein mauerumschlossener 
Hof, in dem sich, völlig getrennt vom Wohnhaus, Kohlenraum, Werkzeug- 
kammer und Abort befinden. Die rückwärtigen Räume der I-Iäuser in Bourn- 
ville haben freien Blick nach dem Garten, in Port Sunlight nach diesem Hof, 
von dem aus eine Pforte nach den zwischen den I-Iäuserreihen liegenden 
Allotment-Gardens (Plan I2, Abb. 10) führt. Letztere sind zwar ihrer Zuge- 
hörigkeit zu den I-Iäusern nach abgesteckt, bilden aber keine sichtlich 
getrennten Parzellen. In Bournville ist eine bestimmte Bauflucht eingehalten, 
wogegen in Port Sunlight die Gruppenbauten eine äußerst kräftige Gliederung 
durch Eckrisaliten (je ein Haus) und zurückliegende Teile erfuhren. Die 
Straßenecken erhielten in ersterer Niederlassung dadurch, daß auf ihnen 
keine ausgedehnteren Gebäudekomplexe zur Entwicklung gelangen, keine 
besonders markante Ausbildung. In der anderen gab dagegen die gruppenweise 
ausgeführte Bebauung des Terrains Veranlassung zu eigentlichen Straßen-
	        
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