gebracht und außerdem von dem Typus des
Jahres 156g, das bisher nur in dem Exemplar
des Victoria und Albert-Museums zu London
bekannt war, noch ein zweites gezeigt, das
hier zum ersten Male abgebildete des Trop-
pauer Museums mit der österreichischen
Repunze von 1806. Der Corpus Christi ist
auf demselbenviel größer als auf den übrigen
Typen. Die letzten Wochen haben die von
Cahn gegebene Liste wieder um zwei Exem-
plare von 1544 erweitert, die des Wiener
Kabinetts, von denen eines Domanig in
seiner „Deutschen Medaille" unter Nummer
758 abgebildet hat. Auch die übrigen Me-
daillen Reinhardts waren in Leipzig voll-
zählig vertreten und wir dürfen von Grauls
vorbereiteter Publikation wertvolle Auf-
klärungen erwarten, so über die Bedeutung
der öfter neben dem Monogramm Rein-
hardts und dem Leipziger Beschauzeichen
äfr';:a;::r 522921123 eingeschlagenen, respektive eingravierten
ßkwin Shpmßbum) Buchstaben I-IS, den Wilnaer Aufenthalt
des Meisters etc. - Von den anderen Me-
daillen Reinhardts ist hier noch der Revers derjenigen mit dem Brustbilde
Karl V. mit Szepter und Reichsapfel abgebildet. Er trägt in prächtiger
Komposition und kraftvoller Model-
lierung den gekrönten Doppeladler mit
dem spanischen Schild auf der Brust.
Rechts und links das bekannte Symbol
des Kaisers, die Säulen des I-Ierkules
und sein stolzer Wahlspruch PLVS
OVLTRE. Zu beiden Seiten desToison-
ordens stehen die Buchstaben HR des
Künstlers.
Eine weitere Abteilung der Aus-
stellung enthielt Goldschmiedewerke
fremden oder nicht nachweisbaren Ur-
sprungs aus Leipziger Besitz. Die bei-
den Leipziger Universitätsszepter von
1476 sind zwar ohne Beschauzeichen,
aber mit aller Wahrs cheinlichkeit trotz-
dem Leipziger Arbeiten. Dasselbe Teller mit der Ansicht der kaiserlichen Porzellan-
von einigen anderen wohl Leipziger fabrik in St. Petersburg, gemalt von J.Sernenow
_ ' _ (Aus dem Werke über die
Arbeiten, die ebenfalls aus der Zeit vor kaiserliche Porzellanmanufaktur in st. Petersburg)